Russkaja kommen aus, nein falsch gedacht, aus Wien und sind bereits seit 2005 aktiv.
Auf ihrem neuen Album „No One Is Illegal“, das Nachfolgewerk von „Kosmopoliturbo“, präsentiert uns die Band (hauptsächlich gut gelaunte) 12 Songs in 45:57 Minuten Spielzeit.
Wir hören hier Songs, die Elemente von Polka, Ska, Punk und natürlich auch Rock-Musik beinhalten. Ein wenig erinnern sie mich immer an die Leningrad Cowboys.
Mit einem sehr entspannten (und Ska-angehauchten) Stück „Love Revolution“ beginnt das Album und sehr schnell kann man hier in die Musik einsteigen.
Macht Laune und ist ein gut gewählter Opener.
Auch im Folgenden finden wir überwiegend positive Stücke.
In „Druschba“ (russisches Wort für Freundschaft) wird etwas mehr dem Polka gehuldigt und der Refrain schön im Englisch gesungen („You are not alone“). Den Refrain finde ich persönlich etwas zu lange gezogen aber das Stück ist OK. Gerade auch in den Strophen (OK, bis auf Tequila und Wodka verstehe ich kaum was :-) ).
Mit etwas Reggae kommt dann „No one is illegal“ ans Tageslicht. Mitsingkompatibel. Und auch auf Deutsch hören wir hier das wichtige „Kein Mensch ist illegal“. Guter Song, wichtige Aussage.
„Here ist the News“ finde ich persönlich dann etwas schlechter als die ersten Stücke. Es geht hier um die „Propaganda Time“. Ganz OK aber haut nicht um.
Ein weiterer Song, den ich für gut befinde, ist das mit schöner Geige eingeleitete „Give it all away“. Wir bekommen hier russische Klänge bis zum Refrain in dem dann wieder englisch gesungen wird. Ein echter Anspieltipp.
Flotter geht es dann in „Dance your Tears away“ zur Sache. Das Stück ist deshalb etwas Besonderes, da es im ersten Refrain ganz kurz auf null runterschaltet, um dann dem Hörer einen gut gelungenen Refrain zu präsentieren. Definitiv partytauglich.
Russkaja beenden das Album dann mit einer Nummer, die zum Mitsingen und Mitfeiern anreget. Auch wenn sie hier singen das „The best things in life are free“ sind, kann ich trotzdem nur raten, ein paar Euros in die Hand zu nehmen und das Album zu kaufen oder auf ein Konzert zu gehen.
Ein sehr gutes Sommer-Album mit nur ganz wenig Längen.
Review von Thorsten
Russkaja – Love Revolution
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