Mit „Rambazamba & Randale“ ist das neue Album der Rogers erschienen. Es enthält 15 Songs, hat eine Spielzeit von 45 Minuten und erscheint bei Warner Music.
Vier Jahre nach „Mittelfinger für immer“ gibt es jetzt mit „Rambazamba & Randale“ ein neues Album der Düsseldorfer Punkrock-Band. Und ich muss sagen, dass mir die Rogers bislang immer sehr gefallen haben. Der Gesang von Chri in Verbindung mit der Musik passt; textlich und melodisch gab es bislang auch nicht viel zu meckern. Eine Kleinigkeit hat sich für mich auf dem neuen Album allerdings geändert. Aber von vorne.
Der titelgebende Track macht den Start und diesen kennt man, neben „Gute alte Zeit“, „Komm wir sterben aus“ und „Arbeiten“ bereits. Mit „Rapstar“ gibt es einen augenzwinkernden Song in Richtung „Major-Label“ und dem, was damit zu tun hat. Cool umgesetzt!
„Du machst mich fertig“ ist etwas leichter und auch softer gesungen; hier geht es offenbar darum, dass der richtige Mensch einen „fertig baut“ und vollendet. Zumindest interpretiere ich es so. „Freunde lassen Freunde“ gefällt mir gut, denn hier geht es darum, dass Freunde einen nicht hängen lassen und auch nicht dann, wenn man Polizist werden möchte. „Mein Leben gegen die Wand“ geht etwas an mir vorbei – aber dann kommen mit „Kein Respekt für Scheiße“, „Paris“, „Nicht so wichtig“, „Oscar“ und „Aus Versehen“ fünf Songs am Stück, die allesamt extrem stark sind. Hier ist anhören einfach nur Pflicht.
„Robben“ ist dann eher ein Partysong, der mir auch nicht so gut gefällt wie der Songs, die zuvor liefen. Auch „Arbeiten“ ist mir leider etwas zu stumpf – dafür haut der abschließende Song „5 Sterne gerne wieder“ einiges wieder raus und beendet das Album stark.
Wenn man es in Prozenten angeben müsste, gefällt mir das Album sicher so zu 80% sehr gut. Aber kommen wir noch zu der Kleinigkeit – mir fällt auf, dass ich beim Hören der Songs ab und zu denke, dass der Sound etwas zu glatt klingt. Ich wünsche mir für das nächste Album, dass der Sound etwas roher und der Gesang noch öfter rauer abgemischt ist. (Wie im Mittel/Endteil von „Mein Leben gegen die Wand“) – mehr von solchen Passagen!
Review von Florian P.
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