Riot Company veröffentlichen mit „Drunk ’n‘ Rude“ ihr neues Album. Es enthält 14 Tracks, hat eine Spielzeit von 43 Minuten und erscheint bei DSS Records/Spirit of the Streets.
Ganze sechs Jahre hat es gedauert, bis sich die Riot Company aus Niedersachsen im Studio getroffen hat, um 14 neue Songs aufzunehmen. Nach „Passion Punk Rock“ gibt es auch mit dem neuen Werk „Drunk ’n‘ Rude“ die volle Ladung Streetpunk mit ordentlich Mitgröhl-Potenzial auf die Ohren!
Direkt die ersten drei Songs „Several Hours“, „Antifascist Skinhead“ und „Rudy“ bleiben (zumindest bei mir) direkt im Gehörgang hängen und lassen mich sofort mitsingen. In Verbindung mit der rotzig-rauen Stimme von Sänger Dole klingt das Ska-lastige „Endless Nights“ ebenfalls großartig und lässt den ein oder anderen Pub sicherlich aufleben.
Nach dem kürzesten Song „Bareknuckle Conversation“ kommt mit „Don’t wanna go“ ein eher nachdenklicher Titel. „Wake Up“ und „Dear old Enemy No 1“ lassen dann wieder den Saal beben, denn hier kommt die ganze Energie der Musiker ans Tageslicht und das mit einer ganz klaren Nachricht: „Boneheads stay out!“.
Zum Trinken wird dann mit „Lift up your glasses“ eingeladen, bevor es mit „Victim of Society“ flotter wird; hier gefällt mir der die Bridge zum Refrain und einsetzendem Schlagzeug wirklich sehr gut – natürlich auch der Double-Bass! „Semper Fi“ ist für mich ein kleines Highlight auf dem Album, weil mir der Refrain noch Tage nach dem ersten Mal hören nicht aus dem Kopf gehen will – das schafft auch nicht jede Band!
„Sometimes Love leaves a broken Man“ – auch zum Ende hin gibt es nochmal Vollgas und das sogar mit ernstem Hintergrund – toller Song! Und dann kommt der Augenblick, an dem ich an „Hier sind wir aufgewachsen, Hildesheim – Niedersachsen“, der ein oder anderen wird sich garantiert erinnern, denn wir kommen zum Ende. Den Abschluss macht das großartige „Riot Army“, langsamer Sound, tolle Melodie und ein absolut würdiger und ohrwurm-lastiger Abschluss!
Die Riot Company hat es auch nach 6 Jahren Abstinenz geschafft, mich mit ihren Songs zu überzeugen. Toller Sound, der ordentlich in den Hintern tritt; super Texte, die zum einen sozial,- und zum anderen auch szenekritisch geschrieben sind; dazu als Sahnehäubchen in jeder Zeile und Note rebellisch – Daumen hoch! Kurz noch zum Artwork, das sieht klasse aus – hier hat man sich offensichtlich richtig Gedanken gemacht!
Review von Florian
0 Kommentare