Wenn eine Band ihrem Debütalbum den Beinamen „Chapter One“ gibt, kann man daraus schließen, dass hier auch noch zukünftig einiges kommt. Im Fall des Erstlingswerkes von Red Raven kann man nur hoffen, dass dies auch definitiv der Fall sein wird. „Chapter One: The Principles“, das bei Sonic Revolution erscheint, bietet vom ersten bis zum letzten der 12 Tracks Hardrock der feinsten Sorte. Druckvolles Gitarrenspiel und groovende Basslines sorgen gemeinsam mit kraftvollem Schlagzeugspiel für freudige Gesichter. Gepaart mit der einwandfreien und gewaltigen Singstimme von Fronter Frank Beck ergibt alles zusammen ein mehr als nur gelungenes erstes Machwerk der Band. Von zart bis hart bieten die vier Saaländer auf ihrer LP alles was das rockaffine Herz begehrt. Neben ordentlich nach vorne marschierender Songs wie etwa „Walls around my chair“ , zeigen die die Musiker auf „Angel of your Life“ auch, dass ihnen auch ruhige und besinnliche Töne keineswegs fremd sind. Akustikgitarre und einprägende Singstimme harmonieren hier einwandfrei.
Man darf ihnen ohne Wenn und Aber zu diesem ersten und hoffentlich keinesfalls letzten musikalischen Kapitel gratulieren und gespannt auf die Fortsetzung dieses wirklich genialen Debüts warten. Als Überbrückungshilfe einfach „Chapter One: The Principles“ regelmäßig auf Dauerschleife und bei maximal aufgedrehtem Lautstärkenregler laufen lassen, dann haben auch die Nachbaren etwas von der guten Musik.
Review von Manuel Kreuzer
Red Raven – Too Late
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