Radio Havanna – Veto

Endlich!

Ein Veto!

Und was für eines.

Wir hatten es ja im Special über die Band schon angedeutet, dass da eine richtig gute Scheibe zum Jahresbeginn auf uns wartet.

Als die Jungs von Radio Havanna dann ihre Fans in einem Facebook-Beitrag nach dem Lieblingsalbum gefragt hatten, war ich nicht wirklich überrascht, dass jedes Album hier und da genannt wurde aber der Fokus auch auf die letzten Studioalben „Utopia“ und „Unsere Stadt brennt“ lag.

Nun dürfte sich das etwas ändern denn mit „Veto“ veröffentlichen die Jungs eine Mischung aus alledem, was sie bisher stark gemacht hat.

Gute eingängige Melodien, Fichte in Topform und Texte, die auf den Punkt kommen, nicht groß zweifeln lassen, den Fan zufriedenstellen werden und sicher auch neue Hörer anziehen werden.

Es ist hier sehr schwierig, einzelne Songs herauszunehmen, da man das Album am Stück weg hören kann und man es (so seltsam es auch klingt) vielleicht sogar als Konzeptalbum ansehen kann.

Klare Ansagen, nach vorne gehen, ein „Veto“ einlegen, nicht groß drum rum reden, keine Zweifel lassen und mitreißende Songs liefern.

So kann man das Album als ein Konzeptalbum mit dem Thema „Gute, politisch engagierte Songs mit Hymnencharakter“ bezeichnen.

Wenn ich Anspieltipps nennen soll, dann muss ich sagen, dass ich persönlich natürlich die Nummern „Antifaschisten“, „Hass ohne Verstand“, „Schatten“ aber auch „Hungerturm“ abfeiere.

Auch mit Texten wie „Ein Wald aus tausend Schildern und auf jedem ein Verbot …“ oder „Ich lad euch ein zum Herzschmerzsaufen …“ können mich die Jungs überzeugen.

Erwähnenswert an dieser Stelle ist auch noch die saubere, druckvolle Produktion und auch die Beteiligung von Nicolas Feelisch, der bei „Immer noch da“ mitgeschrieben hat.

Immer noch da“ sind auch Radio Havanna und mit „Veto“ bringen diese schon im Januar ein richtig gut rockendes Punkalbum an den Start.

Das einzige was mir fehlt, ist so eine Nummer wie „Herz aus Glas“ vom „Unsere Stadt brennt“-Album.

Alles in allem ein Album, das sicher bei vielen Fans mindestens mit „Utopia“ und „Unsere Stadt brennt“ gleichziehen wird.

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 6. Januar 2020 veröffentlicht.

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