Pascow – Jade

Pascow sind zurück!

Und ich habe jetzt da mal eine Wette verloren.

Ja, das passt, denn ich hatte nach dem Vorgängeralbum „Diene der Party“ aus dem Jahr 2014 gewettet, dass ich nun das beste Pascow Album gehört habe.

Weit gefehlt.

Denn ich darf nun „Jade“ vorstellen.

Wie „Diene der Party“ ist das Booklet in schönem schwarz gehalten, doch die Songs sind alles andere als schwarz. Hier gibt es bunte Vielfalt, sowie wir sie noch nie aus dem Hause Pascow hören durften.

Schon „Silberblick & Scherenhände“ überraschte, da der Refrain von einer weiblichen Stimme vorgetragen wurde. Richtig mitreißend dieser Einstieg. Und so bleibt es auch auf die volle Distanz.

Der Titeltrack „Jade“ ist ein typischer Pascow Song. Hier wird angeklagt. Hier kommen die Gitarren raus. „Himmel auf für das Geballer“ und „solange sie spielen wird das Rattenloch zum besten Platz der Stadt.“ Hammer Song.

Doch Pascow können auch anders.

Sehr melancholisch geht es bei „Marie“ zu werke und ich muss sagen, dass mir dieses neue Gewand von Pascow’scher Musik sehr gut gefällt. Ein guter Song über eine Trennung, die sicher vielen Menschen aus dem Herzen spricht.

Auch die „Kriegerin“ lässt den Pascow-Hörer grinsen. Ja, ich weiß, was mich hier erwartet und ja, ich freue mich drauf.

Die „Backenzähne des Teufels“ ist leider nur Instrumentalstück, das aber gut in „Unter Geier“ übergeht. Und auch dieser Refrain überrascht richtig. Könnte live eine gute Nummer werden.

Erwähnen möchte ich auch noch das sehr melodische „Schmutzigrot“. Auch hier ein schönes Duett, das in einem zwei stimmigen Refrain beeindruckt.

Bevor dann das bereits bekannte „Wunderkind“ das Album beschließt, treten die Jungs mit „Sturm der durch Erlen zieht“ mal wieder richtig schön in den Allerwertesten.

Insgesamt muss ich sagen, dass ich mehr als nur große Erwartungen an dieses Album hatte und nachdem ich es jetzt mehrfach gehört habe, muss ich sage, dass das Album ein kleines „Wunderkind“ ist, da es sowohl alte Pascow‘sche Trademarks als auch Experimente toll miteinander verknüpft.

Was gibt es zu bemängeln?

Na, fast nichts, außer dass die Scheibe es mit 30 Minuten etwas kurz ist.

Doch das ist nur halb so schlimm.

Ich danke für die tolle halbe Stunde Musik.

Review von Thorsten

Pascow – Wunderkind

Dieser Artikel wurde am: 17. Januar 2019 veröffentlicht.

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