Ein paar Regensburger Jungs hatten einst die Idee eine Deutsch-Punk Band zu gründen und das idyllische bayrische Dorfleben mal gehörig aufzumischen. Heraus kam die Band Parkpunk, mit „Arbeitenix“, ist nun ihr Debüt erschienen, welches auf Aggressive Punk Production veröffentlicht wurde.
11 Songs mit einer Spielzeit von etwas mehr als 20 Minuten beinhaltet die Scheibe, da wird ordentlich nach vorne geprescht und kaum Zeit für Verschnaufpausen gelassen. Der Sound kommt punk-gemäß rotzig, roh und ungeschliffen daher. Aus den Boxen donnern schnelle Powerchords, auf Soli oder sonstigen Schnick-Schnack darf gerne verzichtet werden. Auch der Gesang bewegt sich des Öfteren mal an der Grenze zum Gegröle, aber sein wir mal ehrlich, was anderes wird man von einer ordentlichen Punk-Scheibe auch nicht erwarten.
Textlich werden ebenso keine Ausnahmen gemacht, man bewegt sich auf den üblichen eingetretenen Pfaden. Durchaus notwendige und berechtigte Seitenhiebe gegen die AFD sind Thema von „Nazitränen I und II“, ja richtig gelesen, das Thema ist so wichtig, dass diesem sogar zwei Songs gewidmet wird.
Auch die üblichen Sauflieder dürfen nicht fehlen, „Kassenschnaps“, allein hier lässt einen das Intro schon ordentlich schmunzeln, oder „Rotzevoll“ widmen sich ganz dem Thema Alkohol und einer gepflegten Trinkkultur.
Zu guter Letzt darf auch das Thema Arbeiten nicht vergessen werden. Das titelgebende „Arbeitenix“ mit seiner Kernaussage „Ich arbeite nix, denn ich bin nix wert, ich bin nix wert, denn ich arbeite nix“, kann als ein mit Ironie gespickter Seitenhieb auf alle Arbeitsverweigerer gesehen werden.
Fazit
Mit „Arbeitenix“ haben Parkpunk zwar nicht das Rad des Punkrock neu erfunden aber trotzdem eine spaßige Debüt-Scheibe rausgehauen. Rotziger Punkrock, der gut ins Ohr geht und auch nach mehrmaligem Hören immer wieder Laune auf eine weitere Runde im Punkrock Karussell macht. Wer mit dem Sound von Bands wie der Terrorgruppe oder Kotzreiz vertraut ist, wird auch mit dieser Scheibe seine wahre Freude erleben und zukünftig einen weiteren Act im Plattenregal stehen haben. In diesem Sinne „Prost“ und den Jungs weiterhin viel Erfolg auf ihrem weitern Weg in den deutschen Punkrock Olymp.
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