One Tape – Goldfischglas

One Tape legen anch.

„Goldfischglas“ ist der Nachfolger des Debüt-Albums „raus“ und man merkt in den elf Songs und einer Spielzeit von 44:12 Minuten, dass sich die Briloner Rockband etwas weiterentwickelt hat.

Eingänge Songs, eine ordentliche Produktion und Stücke, die zwischen Punk, Alternative, Rock und Indie hin und her schwimmen.

Beinahe wie ein Goldfisch.

Nur dass hier bei einigen Songs mehr Wellen geschlagen werden als in einem Goldfischglas.

Mit „Piss Dich“ legen die Jungs ordentlich los. Etwas Rap und dann ein lauter Refrain. „Verpiss dich“ rufen sie hier direkt der Glatze zu, die es sich im Laden bequem macht. Na klar, Stellung beziehen hat noch niemandem geschadet.

Etwas tanzbarer schallt dann „Anastasia“ aus den Lautsprechern und eine Hymne für ein Mädchen aus Berlin. Auch gut.

Schon beim dritten Stück wird etwas zurückgeschaltet. Der emotionale Gesang über das „große Lachen“ gefällt aber. Natürlich gibt es einige Songs, die genau in diese Richtung gehen jedoch machen One Tape aus „bei Dir“ eine mitsingbare Sache.

Das Titelstück an der vierten Position wirkt erst bedrohlich und entwickelt sich dann gerade durch den Gesang zu einem der besten Songs auf dem Album. „Das Leben ist kein Goldfischglas“ und „Man muss sehen, wo man bleibt“ singen One Tape. Ja, man muss tatsächlich sehen, wo man bleibt.

Auch One Tape werden sich diese Frage nach dem ersten Album gestellt haben. Und sie haben tatsächlich einen Platz gefunden, an dem sie bleiben können. Schön zwischen den oben angesprochenen Genres mit Texten die gut sind.

Manche Sachen sind zwar schon etwas ausgelutscht, aber die Band wirkt frisch und für ein zweites Album gefällt mir das gut.

Ebenso „Sympathisch“ wie der entsprechenden Song am Ende des Albums. Erinnert ein klein wenig an Planlos.

Gerne mal reinhören.

Ich werde mir das „Goldfischglas“ auch ab und an mal gönnen.

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 12. September 2020 veröffentlicht.

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