Oi!dium – Lactis

Die Band Oi!dium veröffentlicht mit „Lactis“ ihr Debütalbum. Es enthält 14 Titel, hat eine Spielzeit von 47 Minuten und erscheint beim Label Street Justice Records.

Ich weiß zwar nicht, wie man sich nach einer Pilzart benennen kann, aber ich kann mir vorstellen, dass es etwas mit dem Wort „Oi!“ zu tun hat. Denn genau das spielen Oi!dium aus Stendal und das auch gut! Ich erinnere mich gerne an die Demo-CD zurück, die ich schon ziemlich stark fand – von daher finde ich es auch überhaupt nicht schlimm, dass die Songs „Ja du weißt…“, „Gummi“, „Kneipe“, „Verdammte Axt“ und „Flamme“ (also alle bis auf einen) mit rübergenommen worden sind. Musikalisch geht es hier zwar etwas rau und rumepelig zu, aber trotzdem melodisch und gut gespielt. Gesanglich passt die Stimme auch zu den Songs – rau und immer klar verständlich! Textlich gibt es eher einen Punkt Abzug, denn hier werden (leider) altbekannte Themen behandelt: Skinhead-Szene, Working-Class, Alkohol!

Mir persönlich gefallen die Songs „Ja du weißt…“, „Prinzessin Vodka“ und „Meine Stadt“ am besten. Was noch gesagt werden muss, ist, dass es die Musiker immer locker angehen lassen und des öfteren die Welt mit dem bekannten zugekniffenen Auge sehen. Das Artwork gefällt mir sehr gut, alles im Comic-Style und auf dem Cover sieht man einen Zahn, der wohl gerade gezogen wurde.

Den Zahn zieht mir die Band zwar nicht, aber trotzalledem kann sich das Album sehen bzw. hören lassen. Fans von deutschsprachigem Oi! können hier durchaus mal reinhören.

Review von Florian Puschke

Oi!dium – Meine Stadt

Dieser Artikel wurde am: 23. Juli 2014 veröffentlicht.

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