Die Negative Vibes kommen aus Warschau und hauen mit „Broken Mind“ ihr Debüt-Album raus. Das Ganze beinhaltet 12 Songs (+6 Songs der ersten EP) und hat trotzdem nur eine Gesamtspieldauer von gerade mal etwas mehr als 30 Minuten.

Hardcore deluxe würde ich schon beinahe schreiben wollen.

Aber ich unterdrücke das ein wenig, denn auch wenn die Scheibe durchaus was kann, finde ich auch hier und da Schwächen, wie etwas Eintönigkeit und ja auch alles etwas monoton. Gerade der wütende Gesang ist bei den meisten Songs gleich und so fällt auch ein Unterscheidungskriterium zwischen den Songs weg.

Aber auch positive Argumente, die den Kauf bzw. das Anhören der Scheibe rechtfertigen, finden wir hier genug.

Mit „Powered by Anger“ geht es mal richtig ordentlich zur Sache. Die Stimme überzeugt und ist dem Musikstil angemessen. Hartes Geknüppel am Schlagzeug und nach einer Minute ist das Stück schon zu Ende. Geht aber gut ab.

Es geht hier mit ordentlich Wut und einer gehörigen Portion Wucht und Energie zu Werke. Nach einem kurzen Sprechintro kommt „When i’m dead“ aus den Boxen und das ballert genauso wie der Einstieg.

Weiter geht es mit dem Hardcore–Gewitter. Mir persönlich gefällt noch das etwas längere „Please come closer“ etwas besser. Hier schaffe ich es sogar ein gutes Stück vom Text zu verstehen.

Mit „Like an Ash“ schließt die reguläre Scheibe.

Die sechs Bonusstücke die angehängt sind, halten die Qualität im Großen und Ganzen. Auch wenn man den Aufnahmeunterschied bemerkt, finde ich es gut, dass diese Stücke für den Fan noch beigelegt sind.

Im Großen und Ganzen hat die Scheibe durchaus ihre Stärken aber auch, wie oben schon erwähnt, ihre Längen.

Auch das Artwork passt sich der Wut der Schiebe an und hinterlässt einen etwas unaufgeräumten Eindruck. Aber das passt schon.

Für Fans aber definitiv eine Anschaffung wert.

Review von Thorsten

Negative Vibes – False pride