„Der Tag an dem Berge aus dem Himmel wuchsen“ ist eine CD bei der zumindest die Songs ganz schön wachsen. 7 Songs in guten 40 Minuten, die uns Monza aus München hier präsentieren und die in die etwas von Noise Rock haben aber unter Rock angesiedelt werden möchten.
Dazu Texte, die gut zu verstehen sind und die auch verstanden werden sollen, da sie gut komponiert sind.
Zum Teil lässig gesungen zum Teil aber auch wütend herausgeschrien wie schon im ersten Stück „Terraformer“ in dem das „Frei sein“ laut aus den Boxen tönt.
Ja, auch die Band nimmt sich ihre Freiheiten und stellt uns Songs vor, die auch mal die acht-Minuten Marke knacken und wie in „Nullraum“ sehr verstörend daherkommen. Ein sehr schwieriges Stück Musik, das aber Eindruck hinterlässt.
Für Nebenbei-Hören definitiv nicht gedacht, denn da macht solche Musik zu nervös. Eher zum Entdecken.
Das gilt auch für den „Machinengott“ den ich vom Aufbau mit am Interessantesten auf der Scheibe halte. Das Geflüster und dann der bedrohliche Lauter werden verängstigt beinahe aber auch dieses Stück hinterlässt seine Spuren.
Mit dem äußerst sperrigen Titelstück schließt die Scheibe und ich frage mich kurz, wo denn die Berge dieser sieben Songs hingewachsen sind.
Aus dem Himmel? In den Himmel?
Auf jeden Fall sind diese Berge für den Hörer teils schwierig zu besteigen (mit dem Song „Daedakus“ zum Beispiel werde ich gar nicht warm) aber doch hier und da den Hörer auffordern, ein Stück des Weges mitzugehen.
Ein schwieriges Album, das, wie schon oben beschrieben, in Ruhe gehört werden möchte und den Hörer auffordert, sich auf die Songs und diese Noise Rock, der vielleicht doch nur Rock ist, einzulassen.
Ich persönlich finde es auf die volle Distanz zu schwierig aber ich möchte es schon anraten, da mal reinzuhören, wenn man auf etwas experimentelle Musik steht.
Review von Thorsten
Monza – Terraformer
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