Immer wieder hört man, dass sich die Erde immer schneller dreht.
Die Zeit rast und alles ist so schnell geworden.
Alles ändert sich.
Alles ändert sich. Nein, nicht in Montreal oder besser gesagt bei Montreal, denn in diesem Kosmos scheint sich die Welt nur ganz langsam zu drehen.
Und das ist auch gut so, denn alle 2-3 Jahre veröffentlichen die drei sympathischen Jungs ein neues Album.
15 Jahre Baugeschichte und nun schon das siebte Album, das auf den schönen Namen „Hier und heute nicht“ hört und uns zwölf neue Songs in einer Spielzeit von knapp 33 Minuten präsentiert.
Ich weiß nicht, wie es die Jungs schaffen, aber irgendwie mag ich alle Alben der drei und auch dieses wird sicher ganz oft in meinem CD Spieler laufen.
Schnelle und melodische Songs, lustige Texte und kaum ist die halbe Stunde vorbei, kann man die Platte wieder von vorne hören.
Mit „Dreieck und Auge“ startet diese CD mit einer typischen Montreal Nummer. Straight und geht super ins Ohr. Vergleiche gefälligst mit anderen Bands. Nein danke: Wer will schon immer diese Vergleiche hören?
Keiner.
Aber durchaus spielen andere Musiker hier mit. Zum Beispiel im letzten Stück „15 Jahre für die Punchline“, in dem ein gewisser Farin Urlaub von den Ärzten dann doch Montreal kleinere Vorwürfe macht, sich bei deren Band zu bedienen. Ganz gute Nummer.
Ebenso wie einer meine Favoriten „Malaria und Heimweh“, das einfach nur richtig lustig ist. Nach dem Genuss dieses Songs freut man sich dann doch vielleicht wieder auf die Arbeit.
Auch den Titelsong „Hier und heute nicht“ kann man gut abfeiern, denn die Geschichte um den Blumentopf, der dann doch sein Ziel verfehlt hat, ist wieder mal ein Moment, der uns zeigt, wie schön es doch ist, einfach etwas die Zeit zu genießen.
Und hierzu liefern uns die Jungs von Montreal den perfekten Soundtrack, der die Zeit zwar wie im Flug vergehen lässt aber in dieser kurzen Zeitspanne wirklich wieder mal alles dafür tut, uns spüren zu lassen, dass es doch Bands gibt, die in einer kurzen Zeit ganz viel richtig machen können.
Schön ihr Lieben von Montreal, dass sich in 15 Jahren Bandgeschichte nicht so viel in eurem Kosmos verändert hat.
Danke dafür!
Review von Thorsten
Montreal – Malaria und Heimweh
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