Moltke & Mörike – Schrottboxensoundbrei

Cooler Name für eine Band.

Moltke & Mörike!

Und ein recht abgefahrenerer Name für ein Album.

Schrottboxensoundbrei

Hmm, da stieg bei mir die Spannung auf die 10 Songs, die in einer Spielzeit von knapp vierzig Minuten doch gar nicht so schrottig und allerweltssoundbrei-mäßig klangen, sondern hier und da doch recht gut sind.

Moltke & Mörike sind drei Jungs aus der Nähe von Ulm, die erst seit 2016 aktiv sind und nun auf

Schrottboxensoundbrei“ Songs präsentieren, die ein ganz guter Mischmasch (ja oder auch Soundbrei) aus Punk, Indie, Alternative sind und den entsprechenden Hörern sicherlich Freude bereiten könnten.

Die Stücke erzeugen Spannung, da sie allesamt nette Geschichten erzählen wie von „Uwe“, der als Arbeiter ein recht monotones Leben hat. Dieser Opener beschreibt die Schiebe ganz gut. Eine Melodie, die ganz gut ins Ohr geht und ein Text, der etwas auszusagen hat. Hier beschreiben Moltke & Mörike ein typisches Leben in der Großstadt.

Auch der Song „Zora“ gefällt mir vom Aufbau sehr gut. Zwar etwas schrammelig aber genau das zeichnet dieses Stück aus. Auch die Tempowechsel im Song gefallen mir. Der Text ist etwas schwerer zu verdauen mit den „Nazis im Bundestag“.

Die „Vegane Domina“ ist dann doch etwas pubertär, aber man kann da schon noch drüber lachen. Leider ist die Musk hier etwas schwächer, bis auf das „lalalala“ das man natürlich mitsingen kann.

Pubertär geht es auch im Song „GV“ zu. Erinnert mich vom Text her an die ganz frühen Ärzte. Ganz gut.

Mit zwei längeren Nummern endet das Album. Beim „Schneewittchen“ wird die ganze Nacht getanzt. Eine Indie Nummer, die auch in Ordnung ist, mir aber deutlich zu stark in die Länge gezogen wurde.

Beinahe im Selig-Stil und einem traurigen „Komm Nachhause“ schließen Moltke & Mörike mit dem letzten Song ihr Debütwerk.

Ich muss sagen, dass ich die Scheibe für ein Debüt doch recht ordentlich finde. Einige sehr gute Textpassagen deuten darauf hin, dass von den Jungs noch einiges kommen kann.

Manche Stücke könnten noch etwas überarbeitet werden, da hier und da etwas fehlt aber wir wollen hier nicht zu kritisch sein, da die Jungs hier doch für den Anfang ganz gut abliefern.

Da habe ich schon deutliche schlechtere Debüts gehört!

Review von Thorsten

Moltke & Mörike – Uwe

Dieser Artikel wurde am: 1. August 2019 veröffentlicht.

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