Missstand – Bon Aphatie

Missstand setzen ihre Geschichte fort.

Auch wenn sich die Besetzung etwas geändert hat, gehen die Jungs ihren Weg und überzeugen auch auf dem neuen Album, das uns dreizehn knackige deutschsprachige Punkrocksongs in 38 Minuten Spielzeit präsentiert.

Bon Apathie“ heißt das Album und ist aktuell, politisch und hoch unterhaltsam.

Im Grunde genommen ein kleiner Leckerbissen in den in diesem Jahr erscheinen deutschsprachigen Punkplatten.

Mit Unterstützung von Sarah von Akne Kid Joe hängen die Jungs von Missstand zum Beispiel mit dem Song „No Country For Old White Men“ ein klasse Aushängeschild (mit zugehörigem Video) auf, das erst mal getoppt werden muss. Ein drückender Song und das „alles richtig gemacht“ passt zu vielen Momenten auf dem Album.

Kraftvolle Gitarren wie im Song „Heute Alles“, zeigen auch, dass die Jungs wissen, wie man druckvolle Songs schreibt. Auch das eine starke Nummer, die mir gut gefällt.

Auch „Wasser, Wein und ich“ finde ich von den Strophen her sehr interessant, auch wenn der Refrain da beinahe etwas untergeht. Man muss ja auch nicht alles richtig machen. Aber ganz viel.

„Seifenopfer“ ist dann wieder so eine Punkhymne, die man bei jedem Hören noch ein klein wenig lauter drehen muss. Auch das eine gute Nummer.

Etwas getragener beenden die Jungs das Album mit „Ohnmacht/Hamsterrad feat. Ren Aldridge“ beinahe ebenso stark, wie sie es mit dem Kracher „Bonjour Tristesse“ begonnen haben.

Insgesamt ist „Bon Apathie“ ein Album, das sicher eine kleine Referenz der Band sein kann.

Druckvolle Songs, gute mitsingkompatible Refrains und mit Songs wie „Haider Youth“ auch gute Texte am Start.

Da dürfen auch mal ein paar englische Textzeilen dabei sein.

Tatsächlich läuft die Scheibe bei mir schon einige Runden und ich merke, wie „Bon Apathie“ weiterwächst.

Hört da rein wenn ihr auf deutschsprachigen Punkrock steht.

Gute Scheibe einer starken Band.

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 16. Juli 2021 veröffentlicht.

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