Manny Ribera – Keep `em Down

Die drei Schweden von Manny Ribera veröffentlichten am 15. Juli ihr neues Album „Keep ´em Down“. Anfang 2010 gründete sich die Band um Peter Larsson (Gesang, Gitarre), Daniel Andersson (Bass, Background-Gesang) und Andreas Lindqvist (Schlagzeug). Ihr musikalischer Stil ist beeinflusst durch die persönlichen Vorlieben der Bandmitglieder. So mischt sich Rock der 70er und 80er mit Grunge und Metal der 90er und es entsteht Heavy Rock a la Manny Ribera.

Der dröhnt auch gleich beim Opener „The drunk, the bald and the useless“ mächtig los. Zum Drumsolo gesellt sich schnell die Gitarre, bevor mehrstimmige Vocals dem Hörer einheizen. Spätestens wenn dann die markante Stimme von Peter Larsson einsetzt dürfte wohl jeder Rockliebhaber mindestens ein Ohr riskieren und nicht selten kleben bleiben.

Mit „Mean Machine“ geht’s ohne Pause weiter. Eingängig und druckvoll kommt der Song daher, so dass hier wohl keiner ruhig sitzen bleibt. Neben den starken Gitarrensoli überzeugt auch hier wieder Peter Larsson. Der kann anscheinend nicht nur sexy röhren, sondern seine Stimme auch in ungeahnte Höhen schwingen.

Nur wenig ruhiger schließt sich der Titeltrack „Keep ´em Down“ an. Zudem die Band ein Video dazu veröffentlicht hat. In diesem kann man zwei Kickboxer bei ihrem Kampf im heimischen Wohnzimmer beobachten und den vermeintlich Unterlegenen am Ende siegen sehen. Eine Parallele zur Band selbst? Denn schließlich musste auch diese um Anerkennung und ihren Platz um harten Musikbusiness kämpfen.

„Friendly Reminder“ baut sich in der Strophe druckvoll aufschlägt, bevor es sich im Refrain beinahe hymnisch entlädt und ein starkes Gitarrensolo eine gekonnte bridge baut. Bei „Can you hear the people sing“ geht es nun mit uptempo und Mitgröhlparts weiter. Ein Song, den man sich definitiv auf Platte schon gut live vorstellen kann und der Lust auf einen Konzertbesuch macht.

Es schließt sich „The forgiver“ an. Der trotz ruhigem Einstieg und eher rock-balladeskem Charakter auf diesem energiegeladenen Album nicht untergeht. Vielmehr wissen Manny Ribera auch hier zu überzeugen und beleuchten die musikalischen Fähigkeiten der Band nochmal von einer anderen Seite.

Mit „Sail away“ geht es dann wieder deutlich druckvoller weiter. „I need to go deeper down (…) It’s time to sail away to the end“. Hier überzeugen Manny Ribera mit melodischem Chorus, der sofort im Ohr hängen bleibt – auch die eher ruhigere Bridge bildet einen gelungenen Übergang.

„This is our dream we’re gonna make it (…) this is our path and we’re gonna take it (…) this is it, this is what we are made of, this is all that we know, it’s all or nothing“„Eyes on the goal“ peitscht nun kräftig weiter voran und man hört sondern spürt die Hingabe der Band an ihre Musik auch mehr als deutlich.

Als letzter Song des Longplayers schlägt „A better place“ nun nochmal ruhige Töne an. Und verdeutlicht eindrücklich, dass Manny Ribera auch die zarten leisen Töne gut drauf haben. Mit mehrstimmigem Gesang und surrenden Gitarren findet so ein gelungenes Album der drei Schweden seinen Abschluss.

Review von Tamara

Manny Ribery – Keep ‚em Down

Dieser Artikel wurde am: 18. Juli 2016 veröffentlicht.

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