Mad Caddies – House on Fire

Die Mad Caddies sind seit 1995 am Start.

Eigentlich wäre 2020 ja prädestiniert, um ein Jubiläum zu feiern.

25 Jahre und einige tolle Alben, die auf Fat Wreck erschienen, Freunde des Punks, Ska, Hardcore-Punk und Reggae sicher viel Freude bereitet haben.

Was hätte man nicht alles machen können.

Jubiläumtour, neues Album.

Aber Corona stoppt viel.

Viel – doch nicht alles.

Die Mad Caddies jedenfalls nicht ganz. Denn die Jungs aus Kalifornien legen uns mit „House on Fire” eine neue EP vor, die in 16:21 Minuten, wieder in fünf Songs einige ihrer Stärken an den Start bringt.

Eine Zeichnung als Cover, die ein Haus andeutet, das zu brennen scheint.

Vielleicht entzündet durch die neuen Songs.

So ganz sicher bin ich mir nicht, auch wenn einige Brandbeschleuniger da am Start sind.

„Let It Go“ startet sehr getragen und man denkt man sei nun in der nachdenklichen Jahreszeit. Doch weit gefehlt, denn er Song entpuppt sich zu einer entspannten Reggae-Nummer. Schön zum mitgrooven.

Auch „Waiting for the Real Thing“ hat ein klein wenig Ohrwurmcharakter, gefällt mir aber weniger als der Opener.

Ein Anspieltipp ist für mich wieder „Dogs of War“. Bläser am Start und ein gutes Stück, das aber auch im Radio laufen kann. Gute-Laune-Nummer.

Richtig flott schließen die Jungs mit „Wake My Baby“ das Album.

Sobald man hier an diesem Song ist, hofft man, dass das Album jetzt richtig startet. Der Anfang war gut, aber zum Teil etwas zu gemächlich. Und nun diese Granate. „Wake My Baby“ gefällt vom Gesang und auch vom Rhythmus über volle Distanz.

Doch der Song kann ja durchaus ein Zeichen sein.

Ich hoffe, dass die Mad Caddies nun ihr Baby, die Musik, wecken und weiter solche Songs schreiben. Dann gerne zwölf Nummern, die sich auf einem Album versammeln.

Ein klein wenig mehr aufs Gaspedal wäre noch gut.

Die Stücke wissen aber durchaus zu gefallen und sind ein schönes Lebenszeichen einer Band, die hoffentlich bald den Nachfolger von „Punk Rocksteady“ von der Leine lässt.

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 7. Oktober 2020 veröffentlicht.

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