Kreftich – Niemals Stumm

Es ist schon sehr lange her.

Nein nicht vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis – oder wie auch immer das hieß.

Nein, es ist schon sehr lange her als ich die „Stillos“ CD der Band Kreftich in den Händen hielt und dieses Werk sehr lange hörte.

Dann hat es aber gedauert und ich irgendwie Kreftich ganz kräftig (man was für ein Wortspiel…) aus den Augen verloren habe.

Nun liegt aber „Niemals stumm“ vor mir und sehr gespannt war ich auf die 48 Minuten die sich auf 13 Songs verteilen.

Und ich wurde nicht enttäuscht.

Mit „Gegenwind“ startet das Album und direkt. Etwas mit Ska hinterlegt und eine tolle Nummer, die mit „Wir sind das Volk und in Gefahr“ direkt anprangert.

Nicht ganz eingängig aber nach mehrmaligem Hören zündet diese Nummer.

Wichtige Aussage – Guter Song!

Weiter geben Kreftich Gas und präsentieren mit „In den Hafen“ eine schöne Punknummer, die vorm Refrain etwas das Tempo drosselt und im Großen und Ganzen einen zufriedenen Gesichtsausdruck hinterlässt.

Und genau dieser Gesichtsausdruck verlässt einen nicht bei dem ganzen Album, das durchweg gut ist.

Besonders erwähnenswert für mich Stücke wie „Unserer Stadt bleibt bunt“, das einfach nur megamäßig nach vorne geht und eine super Punkrocknummer ist.

Insgesamt geht das Album stark nach vorne.

Aber auch hier und da wird das Tempo gedrosselt und so möchte ich die schöne Ballade „Am Rhein“ hervorheben, die darstellt „warum die traurigen Lieder immer die schönsten sind“.

Und so ähnlich möchte ich auch die Platte bewerten, denn insgesamt ist es so, dass wirklich gerade die kritischen Platten auch gerne „mal die Schönsten sind“.

Und sicher gehört diese durchaus kritische Platte zu einer der besseren Platten.

Auch wenn hier und da doch Zuviel angeprangert wird und auch manche Songs nicht ganz im Ohr bleiben, möchte ich festhalten, dass es nicht auf die Nerven geht und Kreftich gerne so weitermachen dürfen.

Ich finde das OK so! Niemals Stumm bleiben und Augen auf für diese CD!

Review von Thorsten

Kreftich – Notruf

Dieser Artikel wurde am: 5. Oktober 2018 veröffentlicht.

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