Upsala.
Das hatte ich mir anders vorgestellt!
Ich dachte Justin Sullivan holt mit „Surrounded“ zum Schlag aus und präsentiert stark rockende Nummern, die an seine Band New Model Army erinnern.
Macht er aber nicht.
Und vielleicht ist das auch gerade gut so.
Der Frontmann von NMA bringt ein Album, das sich komplett im Cover widerspiegelt. Ganze sechszehn Songs, die über eine Stunde Spielzeit benötigen und die man ihnen auch gönnen sollte.
Und nein, das Album rockt nicht. Vielleicht aber irgendwie dann doch, da über den Songs irgendwie etwas atmosphärisches schwebt, dass die Songs in unser Ohr trägt und uns diese langsam, aber sicher entdecken lässt.
Es hauptsächlich Songs, die in ein Unplugged-Konzept passen würden, da sie akustisch und auch reduziert wirken.
Es hat auch ein wenig den Eindruck eines Konzeptalbums.
Highlight für mich sind das starke „Amundsen“, bei dem Justin Sullivans Stimme sich praktisch in unser Ohr frisst. Eine wahnsinnig gute Nummer.
Auch „Unforgiven“ gefällt mir gut, da es etwas mehr nach vorne geht und die Gitarre dem Song einiges an Rock mitgibt.
Auch „Ride“ bleibt im Ohr. Ein starker, atmosphärischer Song.
Mit „Surrounded“ schließt Justin Sullivan sein Album und irgendwie ist dieser Song auch stellvertretend für einige Stücke hier.
Ich muss sagen, dass ich die CD gut finde, auch wenn ich einige Nummern davon nicht unbedingt gebraucht hätte.
Zum Teil etwas zu langgezogen aber niemals schlecht.
Justin Sullivan überzeugt, auch wenn er sich für sein zweites Solo-Album ganze 18 Jahre Zeit gelassen hat.
Review von Thorsten
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