Das ist Musik, die man sicher gegen das Licht halten darf.
Und auch einige Lichtblicke befinden sich auf der neuen CD von Joyce November, die mir „Gegenlicht“ zehn Songs in einer Spielzeit von knapp 37 Minuten präsentiert, die mit den Worten „Botschaften“ und „Melodien“ in die Genres Liedermaching und Gitarrenmusik verpackt werden können.
Was zeichnet nun die Musikerin Joyce November aus?
Ihre Stimme prägt die Stücke, die vornehmlich Geschichten erzählen und auch hier und da unsere Aufmerksamkeit fordern.
Schon der Opener mit dem „also schrei ich in den regen und die Sonne taucht hier nicht mehr auf“ spricht über das „Dünne Eis“ und die Zukunft als dünnen Fleck.
Mir gefallen die Melodie und die Atmosphäre, die dieser Song ausstrahlt.
Das „Dünne Eis, auf dem ich steh“ gilt hier aber nicht für das Album, denn hier gibt es noch die ein oder andere Nummer, die einiges trägt.
„Porzellan“ singt zum Beispiel über Schubladen, in die man nicht unbedingt reinpassen will. Auch dies ist ein Lied, das ich als positiv herausstellen möchte.
„Gegenlicht“ als Titeltrack ist natürlich auch einer der Songs, die das Album ganz gut beschreiben. Ein emotionales Stück Musik das leise vorgetragen wird und dabei um so mehr den Hörer mitnimmt. Den „Mantel des Schweigens“ der hier besungen wird muss man aber nicht über das Album legen.
Natürlich ist Joyce November jetzt keine Künstlerin, die auf Punkrockpartys laufen wird, aber das Album ist ein Stück Musk, das Fans absolut überzeugen wird, da die handgemachte Musik wirklich gut ist.
Mir persönlich gefallen die Songs auch, aber auf die ganze Albumlänge ist es mir doch ein wenig zu einseitig. Aber die Songs insgesamt gesehen sind nicht schlecht.
Empfehlen kann man es für Fans von Liedermaching, seichtem Rock und Popklängen.
Review von Thorstem
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