JJ & The Acoustic Machine – Somewhere between Saturday and Sunday
Irgendwo zwischen Tenesse und Galway liegt Köln, zumindest rein musikalisch. So beschreiben JJ & The Acoustic Machine selbst auf ihrer Facebook Seite ihre höchst eigene Interpretation von Country und Folk. Die fünf Kölner werden Ende Januar 2014 ihr erstes Album „Somewhere between Saturday an Sunday“ veröffentlichen und genau dieser Longplayer landete in der Tough Magazine Redakion und dreht seitdem seine Runden im CD Player.
 
Die 13 Songs voller schöner Geschichten über Liebe, Tod, Whiskey und all die anderen wirklich wichtigen Dinge des Lebens, gehen sofort ins Ohr und bleiben verdammt lange dort hängen. Schon der Opener „Boatmen“ zwingt dazu, die Scheibe bis zum Ende durch zu hören. Die Aufnahme fängt wunderbar den Sound der Band ein, wie sie entweder irgendwo auf den Kölner Straßen spielen oder eine Show in irgendeiner kleinen Kneipe geben. Es klingt einfach nach echter handgemachter Musik, mit dem Charme irgendwo in einem Wohnzimmer aufgenommen worden zu sein.
 
JJ & The Acoustic Machine sind defintiv keine Band für die großen Bühnen, sondern eher für die kleinen Eckkneipen, auch wenn durch den Einsatz des Banjos schnell wahrscheinlich wieder der Vergleich mit Bands wie Mando Diao oder anderen gemacht wird. Das ist allerdings auch nicht weiter tragisch, denn wo sonst kann man sich die Nächte besser um die Ohren hauen, als mit Freunden, bei guter Musik und unzähligen Drinks in eben jenen kleinen Kneipen.
 
JJ & The Acoustic Machine haben mit ihrer ersten Veröffentlichung „Somewhere between Saturday and Sunday“ defintiv eine gute Visitenkarte abgegeben. Musik, die man gut hören kann, die sich aber auch gut in den Hintergrund einfügt um einfach nur Atmosphäre zu schaffen. Wie das genau klingt hat die Band selbst am besten zusammengefasst: „Dabei spielen die fünf Kölner ihre eigene Interpretation von Country und Irish Folk, der man die musikalischen Wurzeln zwischen Punk und einer Jugend in den 80ern jederzeit anmerkt. Vielleicht hätte es so geklungen, wenn sich Shane MacGowan, Woody Guthrie Kim Deal, Greg Graffin und Freddy Mercury bei Django Reinhardt im Wohnzimmer getroffen hätten. Vielleicht klingt so auch einfach nur pure Spielfreude und Leidenschaft.“
 
Coole Scheibe mit wirklich liebevoll gestaltetem Artwork, wobei ich sicher bin das JJ & the Accoustic Machine live nochmal um einiges besser sind. 
 
Review von Florian Stoffelen
 
Dieser Artikel wurde am: 20. Januar 2014 veröffentlicht.

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