Ing Ferno legt nach. Aber irgendwie bleibt er auch stehen. Das letzte Album habe ich vor nicht allzu langer Zeit reviewt. „Pissen is my Passion“ hieß das Teil, das sich irgendwie zwischen Genres wie Schlager, Pop, Rock, Punk, Pop-Punk, Liedermaching etc. bewegte und natürlich ab und an auch an Bands wie Die Ärzte in den 80er-Jahren erinnert.
Nun hat Ing Ferno nachgelegt.
Mit dem „Rhabarbershop“ bietet er wieder eine stattliche Packung kunterbunter Musik.
Siebzehn Songs beinhaltet das Gesamtpaket, das eine Spielzeit von 42 Minuten aufweist.
Einige der Stück sind schon bekannt und hier neu gemischt, aber immerhin gibt es elf neue Songs, die zwischen Lacher und Rohrkrepierer schwanken.
„Impf Ferno“ als Opener ist natürlich brandaktuell und reibt sich tatsächlich jeweils mit den Beinchen zwischen Punk und Schlager. Das kann scher auch am Ballermann laufen.
Weiter geht es mit Songs wie „Barbershop“ oder auch „Einhorn“.
Manchmal steht man mit offenem Mund vor der Anlage und fragt sich wo der gute Ing Ferno denn hin möchte.
Beispiel ist der Song „Das Bier ist schal“. Da hören wir im Refrain „Ich trink es jetzt einfach aus“. Ah ja.
Ing Ferno traut sich auch an Experimente. Das zeigt er auf „Du trausch dich ja eh nicht“. Eine lässige Nummer, die sogar ein wenig am Reggae schnüffelt.
Besser gefällt mir Ing Ferno, wenn er Vollgas gibt. In „Die Drogenberatung“ hat er auch Blasinstrumente am Start und genau dieser Stil passt eigentlich am besten.
Flotter Funpunk kann er.
Wie bei der letzten Scheibe muss ich öfter weiterskippen.
Macht aber stellenweise trotzdem Spaß.
Gerade wenn man mal einen ganz miesen Tag hatte, kann diese Scheibe dann doch für etwas Stimmung sorgen. Vielleicht nicht bei jedem, aber ich werde sie mal zur Bereitschaft in die Ecke legen.
Viel Spaß beim reinhören.
Wer wissen will, wie Ing Ferno seine Musik selbst einordnet, der schaut auf der Facebook-Seite nach. Da ist das ganze in einem Diagramm grafisch dargestellt.
Viel Spaß dabei.
Review von Thorsten
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