„Starker Beginn hinterlässt Fragezeichen“
Nach dem Debüt „Soul Structure“ von 2017 folgt nun mit „27 Miles Underwater“ der Nachfolger. Mir waren HIGHER POWER zuvor nicht bekannt, auch das hochgelobte Debüt ging an mir völlig vorbei. Dabei haben die Jungs schon zahlreiche Shows in verschiedenen Ländern gezockt.
Das Album 27 Miles Underwater beginnt stark mit dem bereits zuvor veröffentlichen Song „Seamless“. Doch die markante Stimme von Sänger J Town mag ich nicht so wirklich, aber nun ja. Beim Song treffen harte Gitarren auf klasse Breakdowns und auf einen cleanen Gesang. Der erste Song macht Laune und geht ins Ohr. Starker Einstieg.
Es folgt „Shedding Skin“. Auch hier gelingt es HIGHER POWER die Balance aus Härte und Eingängigkeit zu einer echten Einheit zu vermischen. Aber man bekommt immer das Gefühl, dass die Jungs höllisch drauf aufpassen, dass es mit der Härte nicht zu doll wird. Statt die Songs auch mal ausbrechen zu lassen, wird schnell in die Softabteilung gewechselt. Was solls. Der Song hat einen tollen Refrain und ist gut.
Huch! Was ist das?!? Rage Against The Machine auf PunkCore? Das Album wird danach für mich seltsam. Irgendwie driften die Jungs danach für mich zu sehr in verschiedenen Genres ab. Abwechslungsreich ist sowas, klar. Aber auch nicht zielführend. Jedenfalls machen die Jungs für mich das Hören schwierig. Es fehlt der rote Faden. Waren die ersten beiden Songs noch Hardcore Tracks, wird es danach zu punk-rockig und poppig. Meins ist das nicht. Dafür mag ich auch die Stimme J Town nicht genug, um mir den Rest auf Dauerrotation reinzuziehen. So hinterlässt die Scheibe bei mir nach einem starken Beginn nur noch Fragezeichen. Von mir gibt es trotzdem gut gemeinte 2.3 von 5.0 Punkten. Mehr ist leider nicht drin. Schade!
Review von Maat
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