Hardbone – No Frills

Mit „No Frills“ veröffentlichten die Hamburger Jungs von Hardbone seit ihrer Gründung im Jahr 2006 bereits ihr 5. Studioalbum, darauf enthalten sind 12 rotzig gespielte Rock-Songs mit einer Gesamtspielzeit von etwa 45 Minuten.

Würde man mich fragen, wie ich den Stil von Hardbone beschreiben würde oder welche Einflüsse im Sound zu erkennen sind, müsste ich nicht lange überlegen…Ganz klar, man nehme eine gehörige Portion AC/DC, einen Schuss Airbourne und das ganze garniert mit den ebenfalls aus Hamburg stammenden Ohrenfeindt.

Tja, und genau da liegt mein Problem in der Sache. Braucht es wirklich die x-te AC/DC Kopie? Für meinen Geschmack ehrlich gesagt nicht…aber ich will dem ganzen dann doch eine Chance geben.

Klingt das Intro-Riff des Openers „Bang goes the Money“ noch nach einer vielversprechenden Hardrock-Platte, stellen sich spätestens nach Einsetzen des Gesangs von Frontmann Tim Dammann bei mir sämtliche Nackenhaare nach oben. Schafft AC/DCs Brian Johnson noch den schmalen Grad zwischen rockigem Gesang und nervtötender Kreissäge, dominiert hier vollends leider letztere…einfach nur grausam.

Genauso weiter geht’s auch in den nachfolgenden Tracks auf der Platte wie „Too Hot“ oder „To Hell“. Jedes Gitarrenriff hat man bei den genannten Vorbildern in irgendeiner Art und Weise schon zigmal gehört…nur dort leider weitaus origineller.

Mit I’m Talking to you“ endet die Platte genauso wie sie begonnen hat. Null Innovation und absolut austauschbar.

Fazit:

Hardbone liefern mit „No Frills“ zwar ein ordentlich eingespieltes und produziertes Rock-Album ab, das für meinen Geschmack jedoch einfach zu banal klingt. Es fehlt der gewisse Pfiff, um sich von den genannten Vorbildern abzugrenzen oder abzuheben. Vielleicht ist das aber auch gar nicht gewollt, und man gibt sich als Kopie zufrieden, das kann ich leider nicht beantworten…Fans von AC/DC, Airbourne und co. können gerne einen Blick oder ein Probehören riskieren, ich bin an der Stelle raus und höre dann lieber das Original…

Review von Florian G.

Dieser Artikel wurde am: 25. Dezember 2020 veröffentlicht.

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