Good Riddance gibt es schon sehr lange. Schon über 30 Jahre. Und die Diskografie der Jungs aus Santa Cruz hat schon einige gute Momente hervorgebracht.
Auch wenn die Zeit zwischen den Releases mittlerweile länger geworden ist (das letzte Studioalbum liegt schon vier Jahre zurück) liefern uns die Amerikaner mit „Thoughts and Prayers“ zwölf neue Songs, die nicht mal eine halbe Stunde Spielzeit beanspruchen.
Ja das ist recht wenig nach dieser langen Wartezeit, doch die Qualität der einzelnen Stücke ist, auch wenn das Album kurz ist, doch größtenteils hoch.
Sehr melodische Songs, die aus dem Pop-, Rock-, Pop-Punk-Sektor kommen und flott ins Ohr gehen.
„Edmund Pettus Bridge“ startet mit einem kurzen gesprochenen Intro über Amerika und dann fährt der Zug hier geraadeaus und schon mit den ersten Klängen wird die Richtung des Albums klar gemacht. Geradeaus. Eine gut produzierte Nummer mit etwas Power und ein Refrain, der sogar ein wenig an die neueren Bad Religion erinnert.
Es gibt einige Stücke, die man hier ansprechen kann.
Mein Favorit ist vielleicht noch „Lo Que Sucede“. Hier wird ein einer gute und schnellen Punk-Hymne mal ein wenig experimentiert. Der Song ist komplett auf Spanisch vorgetragen und es geht hier auch etwas härter zur Sache, was Good Riddance auch gut tut.
Mit „Requisite Catastrophes“ endet das Album komplett im Pop Punk Bereich. Sicher keine Katastrophe, aber wenn jetzt eine CD der 90er Helden aus dem entsprechenden Bereich aufgelegt werden würde, würde man das nicht merken.
Gute-Laune-Pop-Punk; aber ein Album, das im Großen und Ganzen gerade durch die guten Melodien sicher zu den besseren von Good Riddance gehört.
Schade das man nicht noch 2-3 Nummern drauf gepackt hat, die vielleicht noch eine Nummer härter daher kommen.
Die Albumläge und auch die Vielfalt hätten daran gewonnen.
Doch jetzt im Sommer kann man mit dieser Veröffentlichung einfach mal eine halbe Stunde abschalten.
Review von Thorsten
Good Riddance – Don’t Have Time
0 Kommentare