Goitzsche Front – …aus Ruinen

Goitzsche Front präsentieren mit „…aus Ruinen“ ihren neuen Longplayer. Er enthält 14 Tracks, hat eine Laufzeit von 46 Minuten und erscheint bei KB-Records.

Die Deutschrockband aus Bitterfeld liefert mit „…aus Ruinen“ ihr zweites Album ab und das zündet bei mir direkt ab dem ersten Song, welcher nach dem Intro startet. „Die Axt aus der Provinz“ ist ein Song getreu dem Motto „Wir sind wieder da“ und drückt gleich mal alle Nervenbahnen in die richtige Richtung. Und zum Glück zieht sich der Faden durch das gesamte Album – ein fetter Sound und satte Melodien bestimmen hier das Handeln. Denn auch die weiteren Titel „Goitzsche Front“, „Alte Härte, Alter Glanz“, „So jung wie heute“ oder natürlich das bekannte „Der Osten rockt!!!“ verfügen über passende Texte – direkt, ehrlich, authentisch und immer mit dem gewissen Etwas. Nicht vergessen darf man den Titel, zu dem aktuell auch ein Video veröffentlicht wurde, „Vier Asse“ – der wohl einprägendste und ohrwurm-lastigste Track des Albums. In der Ballade „Menschlich“ geht es darum, nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren. Man soll immer besser werden und das bestenfalls ohne Rücksicht auf Verluste – doch jeder Mensch macht Fehler und das ist auch gut so!

Der Track dient auch gut dazu, eine kurze Pause von den lauten, schnellen Titeln zu bekommen; denn mit „Worte wie Gift“, „Neue Ära“ oder „Füße hoch, Bier auf“ warten schon die nächsten Backpfeifen auf euch! Songs über die Zukunft, Geizkragen oder auch den verdienten Feierabend! Apropos Feierabend, der wird nämlich mit „Solange mein Herz noch schlägt“ eingeläutet und dann mit einer Balladen-Version zu „Der Osten rockt!!!“ abgerundet!

Bevor ich zu meinem Fazit komme, muss ich noch ein paar Lobesworte ausprechen, denn ich habe mich auch vor 2 Jahren mit dem Debütalbum „Musik ist mein Blut“ beschäftigt und muss sagen, dass die vier Musiker einen gewaltigen Schritt nach vorne gemacht haben. Nicht nur musikalisch, denn auch textlich und gesanglich überzeugen Goitzsche Front! In den leicht gesprochenen, langsamen Parts klingt Bockis Stimme ähnlich wie die von Joggl (Unantastbar). Und zur Gitarrenarbeit, die gefällt mir bei den Songs „Vier Asse“ (vor allem im Refrain) und „Worte wie Gift“ besonders gut! Hier kann ich mir schon das Gesicht von Maxi auf der Bühne vorstellen – weiter so!

Alles in allem liefert die Band im Gesamten ein sehr gutes Album ab, welches sich Fans von Bands wie KrawallBrüder oder auch Unantastbar reinziehen sollen! Meine Anspieltipps sind ganz klar „Vier Asse“, „Alte Härte, Alter Glanz“ und „Für kein Geld der Welt“. Eintagsfliege? Das kann man getrost vergessen – weiter so! Im Januar/Februar geht es auf Tour – schaut mal auf die Termine. (www.goitzschefront.de)

Review von Florian Puschke

Goitzsche Front – Vier Asse

Dieser Artikel wurde am: 12. November 2014 veröffentlicht.

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