Bereits im April traf ich die Jungs von Any Given Day in Leipzig und sprach unter Anderem über ihr neustes Werk. Das Interview dazu findet ihr hier: Any Given Day – Interview
Mit „Everlasting“ veröffentlichen die gelsenkirchener Jungs bereits ihr zweites Album. Sie selber sagten im April, dass sie auf das Album stolz seien, da so viel Blut und Schweiß hinein geflossen sei. Den Titel begründeten Any Given Day damit, dass sie als Band am Ball bleiben und die Zeit überdauern wollen. Das Album hat 12 Songs und ist unter Redfield Records erschienen.
Ich habe „Everlasting“ schon eine Weile hier zu Hause und habe es mir mehrere Male angehört. Ich konnte bisher noch nichts darüber schreiben, einfach weil mir die Worte fehlen – und das meine ich positiv.
„Everlasting“ ist auf jeden Fall eine enorme Weiterentwicklung einer Band, die schon mit ihrem ersten Album immenses Niveau bewiesen hatte. Auch wenn mir die Jungs im April sagten, dass kein Konzept hinter dem Album steht, so habe ich doch das Gefühl, dass es eine Linie gibt: die Abgründe des Menschen, der Kampf zwischen gut und böse in jedem Einzelnen von uns.
Ich liebe Dennis‘ Gesang und wie wunderbar er von einer kräftigen, harmonischen Stimme zum aggressiven Shout springen kann. Natürlich ist auch das musikalische Talent der anderen Bandmitglieder zu berücksichtigen. Jedes Lied auf dem Album hat ein längeres Intro, bei dem die Musikinstrumente und die Fähigkeiten der Musiker zur Geltung kommen. Seien es schnelle Gitarren- und Bassriffs oder der maßgebliche Takt der Drums – alles passt perfekt zusammen.
Mit „Endurance“ hatten uns die Jungs ja schon zu ihrem Tourauftakt einen kleinen Vorgeschmack gegeben. Ich persönlich habe zwei Lieblingslieder auf dem Album. Das Eine ist „Levels“: Hier hat man ein einzigartiges und harmonisch Intro zu dem der Text so gut passt, dass man das Gefühl hat vor einem Bild zu stehen, bei dem die Farben perfekt abgestimmt wurden. Das Andere ist „Farewell“, einfach weil ich ein Freund von ruhigeren Tönen bin und Any Given Day bei diesem Lied beweisen, dass sie es auch ruhiger angehen lassen können ohne dabei ihren Stil zu verlieren.
Für mich steht fest: Eines der besten Alben in diesem Jahr und nicht nur ein Muss für alle Fans sondern auch für alle Kritiker der Band!
Review von Hannah
Any Given Day – Arise (feat. Matthew K. Heavy from Trivium)
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