Kennt ihr noch Billy Rückwärts.
Eine Band, die vor einigen Jahren mit vielen guten Song im Liedermacherstil durch die Lande tourte und unter anderem im Vorprogramm von Götz Widmann zu bewundern war.
Leider sind die Billys nicht mehr zusammen unterwegs.
Aber ein wichtiges Mitglied der Band hat sich schon vor einiger zeit mit der Debüt EP „In einer schlechteren Welt“ zurückgemeldet und nun legt Sebastian Franzen nach.
Franzen heißt die Band und „Identifikation“ das Album.
Und sicher kann man unterstreichen, dass es ziemlich deutlich rüberkommt, dass Sebastian sich mit dieser Musik identifiziert.
Neun Songs, die sehr melodisch durch die Box schleichen und zwischen modernem Liedermacher und Pop anzusiedeln sind.
Die Texte sind ehrlich und ernst und man genießt es in einer ruhigen Minute den knapp 25 Minuten zuzuhören.
Der Opener „Roswith“ kommt sehr relaxt rüber und ist tatsächlich mit den ruhigen Billy Rückwärts-Songs zu vergleichen. Ein Lied über Probleme, die zurückbleiben und über das Hiersein und weggehen. Ein guter Auftakt, der die Richtung in dieses relaxte Album weist.
Ebenso entspannt lauscht man den Klängen von „Avontuur“. Ja man mag es, Sebastian zuzuhören, da seine Stimme das Album prägt und den Songs guttut.
Neben den ersten beiden Stücken kann man sicher auch die anderen anmerken, da sie alle vom Stil ähnlich sind.
Mir persönlich gefällt der „Wolf“ noch ganz gut.
Insgesamt ein Album, das an die guten Alben von Billy Rückwärts anschließt, aber trotzdem sehr eigenständig, ja erwachsener, ist.
Franzen hat sich sicher zum Ziel gesetzt, starke Pop-Songs zu schreiben, die Aussagekraft haben.
Und genau das schafft er auf seinem Debütalbum.
Gut gemacht, auch wenn die Abwechslung etwas fehlt.
Review von Thorsten
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