Die Flaschenkindær sind eine Band, auf die man gerne mal die Flasche hebt.
Nicht nur dass die Musik Bock macht, ein Bierchen zu kippen. Auch wissen die „Piraten aus Monheim am Rhein“ mit vielen Songs tatsächlich auch im trauten Wohnzimmer für die richtige Pub-Atmosphäre zu sorgen.
Die neun Songs auf dem aktuellen Album „Gesellschaftsakustik“, die insgesamt eine Spielzeit von 31 Minuten aufweisen, pendeln zwischen Ironie und Kritik. Aber auch Liebe und Wut. So hören wir im Song „Oh Emma“ etwas über einen Tanz, der niemals vorbei geht. Ein Ohrwurm, der durch die Instrumentalisierung von Akkordeon, Ukulele, Cajon und natürlich auch Gitarre tatsächlich Spaß macht, laut mitzusingen.
Das kann man auf dem ganzen Album. Wenn die Band über den „Wirt und eine Kneipe“ und „die Tropfen, die wir trinken in ordentlicher Manier“ singen, fragt man sich, ob der Song tatsächlich „Einkaufszettel“ heißt. Tut er. Hört rein und ihr wisst warum.
Ob diese CD auch auf euren Einkaufszettel passt? Na, dazu würde ich aber mal raten, wenn ihr auf deutschsprachige Musik steht, die in Pubs die Fenster beschlagen lässt.
Noch nicht sicher?
Nun dann empfehle ich euch mal den sehr langsamen Song „Im Park“ anzuhören.
Gemacht?
Ja dann habt ihr jetzt sicher den Refrain im Ohr. Das Stück über den Park geht einem tatsächlich nur schwer aus dem Kopf. „Deideideidei….“ Eine gute Nummer, über den Park bis abends halb acht.
Wenn es aber mal richtig feierwütig werden soll, dann versucht doch mal „Wir sind zurück“. Auch das eine Nummer, die die Band sehr gut beschreibt. Lebenslust und Lust aufs musizieren. „Einsam soll keiner hier sein“ hören wir in diesem Stück, das mit „Hand und Fuß“ gemacht ist und die Band beschreibt, die nur zurück „in der Stadt“ ist um „Lieder zu singen“. Von mir aus dürfen sie das gerne.
Eine CD, die sicher viel zu schnell vorübergeht. Der etwas melancholische Ausgang kehrt uns hier sicher noch nicht aus der Kneipe. Höchstens zum Repeat-Button.
Gefällt und ist halt Musik von trinkfreudigen (so die Facebook-Seite) Jungs für trink- und feierfreudige Menschen.
„Vom Rhein kommen wir und singen für Bier“ steht auf ihrer Facebook-Seite. Das kann man genau so stehen lassen.
Funktioniert sicher live, aber auch auf CD.
Das nächste Mal noch etwas mehr Abwechslung und dann haben wir einen echten Kracher.
Review von Thorsten
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