Ich weiß, was ihr jetzt denkt.
„Extreme? Sind das nicht die Jungs mit dem Megahit? Wie hieß der noch? Aus den 90ern“.
Ja, genau die sind das.
Wie der Song heißt, müssen wir nicht besprechen, da wir uns nun dem neuen Album zuwenden möchten und zuwenden müssen.
Und tatsächlich benötigt es mehr als nur Worte, um zu sagen, wie gut das Album ist.
Eigentlich braucht man auch mehr als einen Daumen, den man nach oben strecken muss.
„Six“ heißt die neue CD und beinhaltet auf 52 Minuten Spielzeit, die sich auf zwölf Songs verteilt, sehr abwechslungsreichen Rock, der in Stadien ebenso funktionieren würde wie in kleinen Clubs.
Die Jungs fahren die komplette Bandbreite auf und hinterlassen jedem Rockfan mindestens eine Freudenträne, die dann wieder an die guten 90er erinnert.
Schon mit der ersten Single und dem Opener „Rise“ nimmt das Album Fahrt auf. Und auch wenn mich der Refrain etwas an Hank from Hell erinnert, ist das Lied komplett eigenständig. Ein starker Rocker, der nur ein Vorgeschmack ist auf das, was nun kommt.
Sehr abwechslungsreich hauen die Jungs uns die Hits um die Ohren.
Hier gibt es die Stücke „#Rebel“ und „Banshee“, die direkt zu beginn die Messlatte sehr hochlegen, die aber von Stücken wie „The Mask“ wiederum übersprungen wird.
Tatsächlich haben Extreme sich auf das besinnt, was sie wirklich können. Drauf los rocken, als gäbe es kein morgen und trotzdem hoch melodisch bleiben.
Das auch die Hardrocker mal eine Pause benötigen ist klar und so schalten Extreme mit „Small Town Beautiful” und „Here’s To The Losers” auch mal einen Gang zurück. Irgendwie doch dann alles wie in den 90er Jahren.
Tatsächlich.
Nein, hier muss man klar widersprechen, denn Extreme experimentieren auch gerne mal ein wenig und gehen mit „Thicker Than Blood” und „X Out” auch mal ganz andere (aber weiterhin rockende) Wege.
Ja, extreme, können es noch und ja, man kann sie auch zitieren und als „Extreme 2.0“ bezeichnen. Das Album kann sich sehen lassen und sollte sicher in den Jahres-Charts vorhanden sein.
Ein modernes gute gelauntes Sommeralbum, das keine Füller hat und einfach Bock macht.
Da reckt sich doch die Pommesgabel.
Gerne weiter so und dieses Mal bitte keine Pause von 15 Jahren.
In Extreme steckt immer noch verdammt viel Potential.
Danke für dieses Album.
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