Mit „Stimmen der Stadt“ ist das neue Album der Punkrock-Band Emscherkurve 77 erschienen. Es enthält 17 Songs, hat eine Spielzeit von 57 Minuten und wird über Sunny Bastards vertrieben.
Wenn man schon im Jahr 2000 gegründet wurde, möchte man auch sehr gerne nach 20 Jahren ein tolles Jubiläum feiern. Aber nee, da war ja was…somit mussten die Musiker drei Jahre warten. Aber jetzt ist es soweit und der Nachfolger vom 2017er „Brandgefährlich“ steht in den Regalen.
Und gerade die letzten zwei Alben „Buch des Lebens“ und „Brandgefährlich“ haben mir sehr gut gefallen. Jetzt kommt das Gute: Es geht genau da weiter, wo es aufgehört hat! Tolle, melodische und textlich starke, ausgefeilte Songs bahnen sich ihren Weg durch die Boxen. Das klare Markenzeichen ist der wechselnde Gesang von Spiller und Daniel – man kann es sich nicht mehr wegdenken.
Aber auf einige Songs möchte ich auch noch direkt eingehen, denn nach den beiden ersten Songs „Leinen los“ und „Stimmen der Stadt“, die einen tollen Start hinlegen, gibt es mit „Nie geschehen“ direkt einen meiner Lieblingstracks vom Album. Gerade dieser Tempowechsel zwischen Strophen und Refrain gefällt mir sehr. Auch die folgenden Titel „Wie es ist“, „Dein Song“ und „Kraft“ sind nicht nur einfach gut geschrieben, sondern nehmen einen musikalisch direkt mit. Tolle Chöre, starke Melodien und ebenso gute Gitarrensoli.
Mir gefällt an der Emscherkurve dieser Spagat zwischen tollem Punkrock und ganz viel Gefühl. Ich merke an vielen Stellen (auch auf den anderen Alben), dass der Band Themen wie Freundschaft, Liebe, Rücksicht und Respekt extrem wichtig sind. Das sind genau die Punkte, die man hier erwähnen sollte.
Auch das letzte Drittel kann mit Nummern wie „Gott in Frankreich“, „Wiedersehen“ oder auch „Am Boden“ absolut überzeugen. Stark!
Emscherkurve 77 können auch mit „Stimmen der Stadt“ absolut punkten. Mir gefallen die Songs sehr und ich möchte auch keinen einzelnen der 17 Titel weiterskippen. Immer weiter so, bitte!
Review von Florian P.
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