Bezeichnest du auch die Kassierer als Kult?
Wartest du auch schon lange auf ein neues Kassierer-Album?
Auch von den Lokalmatadoren schon länger nichts gehört?
Freunde, es ist an der Zeit, dass ihr euch einem Werk zuwendet, für das der Albumtitel gerade mal so richtig passend gewählt wurde.
„XL“ nennt die Band Eisenpimmel aus Duisburg ihr neues Album, das uns in 44:20 Minuten Spielzeit elf neue Songs offenbart, die sicher viel können. Außer vielleicht die Bundesprüfstelle für jugendgefährdenden Schriften in den Schlaf zu singen.
Allein bei Songtiteln wie „PFZNGSCHT“, „Arschritzen Twist“, „Zu viel Zeit, zu wenig Weiber“ bekommen diese vielleicht den ein oder anderen Alptraum.
Nicht aber die Fans der oben erwähnten Bands oder Anhänger der Eisenpimmels, die nun bereits seit 1994 ihr Unwesen treiben.
Punkrocknummern vom Feinsten und Songs, die man egal mit wieviel Promille mitgröhlen und mitpogen kann. Hier und da auch mal ein kleiner Ausflug ins Reggae Genre oder auch mal kurz auf die Bremse getreten, um dann mit neuem Anlauf wieder Gas zu geben.
Auf die Spaßbremse treten die Jungs um Bärbel Rotzky aber nicht.
„Ein Schädel wie ein Toastbrot“ und ein Song über rausrutschende Gebisse sowie die Frage „Wie kommt der Schuh in diese scheiß Gitarre“ sind natürlich genau so genial wie die Frage welche Frauen denn die „geilsten Ollen“ sind. Natürlich liefern Bärbel und die Eisenpimmels auf „Frauen die Bier trinken“ auf diese Frage die sicher richtige Antwort.
Genau sowie sie auch bei den anderen Stücken sehr viel richtig machen.
Solange die Band jedenfalls weiter Songs wie „Ode an die Tanke“ schreibt, werde ich die CDs dieser Guten-Laune-Truppe gerne hören und kann sie auch jedem empfehlen, der nichts dagegen hat, wenn die Texte auch mal ein klein wenig derber daher kommen.
Nicht umsonst bezeichnen sich Eisenpimmel ja auch als Satire Punkband aus Duisburg (fast hätte ich „Düsseldorf“ geschrieben aber hey, das wäre dann auch keine Satire).
Gutes Album der Band, das sich ausnahmslos in die bisherige Diskografie der Band einreiht.
Die Fortsetzung kann dann gerne „XXL“ heißen und noch zwei Songs mehr beinhalten. Aber wir wollen die (Mess-)Latte ja nicht zu hochlegen.
Review von Thorsten
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