Egokills – Mellowhead

Die letzten oder ersten Metal-Hippies? Könnte man tatsächlich meinen, wenn man sich die Band ansieht. Aber der erste optische Eindruck täuscht. Hört man die ersten Takte von „Nibiru“, muss man sofort nach „Bon Jovi neue Band?“ im Internet suchen. Eine solche Ähnlichkeit in der Stimme – mir gefällt es.

Würde man die kleinen Versuche nach Metal zu klingen weglassen, könnte der nächste Song „Hollow Promise“ sogar radiotauglich sein.

Bei „Evolve“ kommen sogar leichte Nickelback Attitüde zum Vorschein. Vielleicht auch ein bisschen Daughtry. Es ist okay, aber es fehlt noch immer ein „Aha-Effekt“. Wenigstens ein überzeugender Versuch nach Metal-Rock zu klingen.

Ein letzter Versuch – „P.D.M“. Drums und Gitarre überzeugen. Dagegen klingt der Refrain fast schon zu sehr nach Pop/Rock. Kommen wir lieber zum Titeltrack „Mellowhead“.

Über sechs Minuten zwischen Rock/Pop und paar harte Töne. Es ist einfach nur schade, dass es die Band nicht geschafft hat ihren ganz eigenen Stil zu finden. Dabei könnte man, trotz der Ähnlichkeit, einiges aus dieser Combo machen.

Egokills komplett abzuschreiben, wäre noch zu übertrieben. Mit Metal oder Hardrock hat es aber sehr wenig bis gar nichts zu tun. Guter, teils sehr sanfter Rock beschreibt das Album „Mellowhead“ schon ganz gut. Keiner der insgesamt acht Songs bleibt im Kopf. Nur die nicht abzuschüttelnden Vergleiche.

Man darf nur hoffen, dass die nächste Platte eindeutig besser wird, die Band ihre eigene Richtung findet und nicht im Mainstream Rock untergeht.

Fazit: Potenzial eindeutig verschenkt.

Review von Sarah

Egokills – Hollow Promises

Dieser Artikel wurde am: 11. Mai 2018 veröffentlicht.

Ähnliche Beiträge

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert