Am 17. Juli veröffentlichten e.d.e.n ihren Longlayer „Fäuste hoch“. Gegründet im Jahr 2011 hat sich die Band deutschsprachigem Punk’n‘ Roll verschrieben.
Den Opener des Albums stellt der gleichnamige Titeltrack „Fäuste hoch“ dar. Hier präsentiert die Band direkt wie hoch die Messlatte hängt… Die Musiker/innen aus der Eifel überzeugen mit einem starken deutschsprachigen Text, der direkt ist ohne dabei platt zu werden. „Die Fäuste hoch wir gehen in die Offensive, selber denken und handeln lautet die Devise, rauf auf die Straßen, raus auf den Asphalt gegen Lügen und Dummheit, gegen Hass und Gewalt…“ Ein Inhalt, der aktueller wohl kaum sein könnte. Auch der Sound von „Fäuste hoch“ kommt gut an; druckvoll und eingängig zugleich mit einem Chorus, der sofort hängenbleibt.
„Kotzende Pferde“ schließt sich als nächster Track an. Vorangepeitscht von Schlagzeug und Gitarre besingt Thomas Brengmann hier den Hörer trotz Niederschlägen, die das Leben mitbringen kann nicht den Mut zu verlieren, denn „Die Welt sie dreht sich weiter, ob Du willst oder nicht“.
Mit einem etwas anderen Soundgewand kommt „+_+“ daher. Fast schon mit Balladencharakter wird hier das Ende einer Beziehung besungen. Hier kommen nicht nur die Backing Vocals vom einzigen Mädel der Band Laura Brengmann zu Gehör, sondern auch ihr Keyboard tritt stellenweise in den Vordergrund.
„Freundschaft“ lässt es dann wieder mehr krachen und besingt ebendiese inklusive all ihrer Vorzüge, die das Leben erst lebenswert machen. „Das ist es, was uns zum Menschen macht, dass man mit anderen Menschen lacht. Nenn es Freundschaft, nenn es Liebe, nenn es moralisches Gefüge…“
„Totgeglaubte leben länger“ baut sich langsam auf. Zu den treibenden Drums, gesellen sich die Gitarren bis kurz danach der Gesang einsetzt. Auch die Keyboards kommen hier wieder stärker zum Einsatz und dominieren zusammen mit Lauras Stimme die bridge im Song. Textlich beschäftigt man sich mit unser aller Lieblingsmusik: „Der Rock’n’Roll wird niemals sterben, er war schon zu oft totgesagt (…) ich weiß auch noch in vielen Jahren trotzt er dem tobenden Verfall“.
Bei „Zurück“ werden wiederum ruhigere Töne angeschlagen. Die Instrumente der Bandmember fügen sich inkl. Keyboard zu einem harmonischen Soundteppich, bevor es „Hoch die Gläser“ zum Abschluss nochmal krachen lässt.
„Hoch die Gläser auf das, was einmal sein wird. Hoch die Gläser auf das, was einmal war. Hoch die Gläser, auf die Träume, die wir leben und hoch die Gläser auf jedes neue Jahr“… bessere Schlussworte fallen mir auch nicht ein!
Review von Tamara
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