„Bollwerk“ heißt die CD der Band DV HVND.
Und der Name ist Programm!
Jedenfalls weiß die Band, die seit 2012 existiert und seitdem in unveränderter Besetzung spielt, wo der Hase lang läuft.
Wenn er denn nicht vom (DV) HVND gefangen wird.
Und DV HVND wissen tatsächlich, wie man die Hörer einfängt, denn ihr „Bollwerk“ geht kurz und knapp in 21 Minuten, die sich auf zehn Songs verteilen über die Ziellinie und erreicht in dieser Zeit einen kleinen Rekord.
Denn ich finde recht viele gute Songs in dieser knappen Spielzeit.
„Nicht jeder kann“ heißt der Opener und hier singt die Band über den großen „Wurf ins kalte Wasser“, sowie das „herzlich willkommen im großen preis“. Ein rauer Gesang du eine gute Melodie.
Melodiöser Punkrock, der ehrlich und direkt rüber kommt.
Wer das nicht glaubt, dem empfehle ich direkt mal den Song „Der Gaul“, der „gemolken bis zum Ende“ wird. Das ist großes Kino.
Auch das im Vorfeld veröffentlichte Stück „Sonnenseite“ hat deutlich mehr Licht als Schatten zu bieten und ist ein guter Punkrohkracher, der mitnimmt und zu gefallen weiß.
Warum dieser Song ausgekoppelt wurde, ist mir nicht ganz klar, denn es gibt noch weitere Brecher auf dem „Bollwerk“ zu hören.
Das „Glas Halb voll“ zum Beispiel drückt vor allem durch das Gitarrenspiel, das einer der Gründe ist, warum man denn hier auf die Repeat-Taste drückt. Auch der Refrain ist ein Knaller.
Mit „Malt es aus“ endete dieses Album und irgendwie gingen diese 30 Minuten dann doch viel zu schnell vorbei. Da habe ich doch hier im Frühsommer ein richtig gutes Album auf der „Sonnenseite“ des Punkrocks entdeckt. Auch wenn es etwas kurz ist, macht das recht wenig, denn im Backkatalog finden sich ja unter anderem auf der vor zwei Jahren erschienene „Kopfleichen“ noch einige gute Songs parat.
„Bollwerk“ ist ein sehr gutes Punk-Werk und wird hier im Player noch einige Hunden ähhh Runden drehen. Danke Dv Hvnd.
Review von Thorsten
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