Ich hatte dieses Jahr das Glück und einige Minuten vom Auftritt von Dreimillionen gesehen. Leider waren es wirklich nur ein paar Minuten, aber die fand ich durchaus gelungen und um so mehr freute ich mich, als ich die CD der Jungs aus dem raum Frankfurt nun zum reviewen auf den Tisch bekam.
Die Dreimillionen Veröffentlichung „Aus Glas und Wein“ schafft in 12 Songs und 43 Minuten Spielzeit ein kleines Stück von Indie-Rock, das Fans dieser Musikrichtung mehr als gefallen dürfte.
Ein klasse Einstieg mit Schlagzeug und lauten Gitarren prägt das Album, dessen erster Song „Aus Glas und Wein“ eine Geschichte von zwei gestalten in der Nacht erzählt.
Eine Geschichte über den Alltag, der „außen vorgelassen“ wird. Die Geschichte macht das Album interessant und auch die abwechslungsreiche Stimmlage (im Refrain wird deutlich heller gesungen) ist etwas, was Dreimillionen doch ein eindeutiges Erkennungszeichen verpasst.
Aber auch weiter finden wir auf dem Album Songs, die es zu besprechen lohnt.
Mir persönlich gefällt auch die Ballade „Sternedinner“, die eine schöne Liebeserklärung darstellt und sicher auf Konzerten laut mitgesungen werden wird.
Wo wir gerade bei Balladen und schönen Geschichten sind. Auch „Nebel“ nimmt ordentlich das Tempo raus. Ich finde den Song okay, muss aber sagen, dass mir hier doch ein wenig Power fehlt. Aber vielleicht kann man da live im Refrain noch was drauf hauen.
Das ist aber jammern auf hohem Niveau, denn insgesamt mag ich das Album sehr und habe es auch schon öfters gehört. Gerade wegen Songs wie „Medaillen“ (das einen schönen Tempowechsel mit sich bringt) oder auch das flotte „Tunnelblick“ („lass uns Mittelfinger heben gegen das Verliererleben“ – stark) lohnt sich ein reinhören in diese Veröffentlichung.
Auch wenn ich nicht der große Anhänger von Indie bin muss ich sagen, dass mich Dreimillionen überzeugt haben.
Ich hoffe mal, dass ich die Band wieder sehen werde. Ob dann mit drei Millionen Fans weiß ich nicht genau, aber ich bin mir sicher, dass Dreimillionen ihre Fans finden werden.
Review von Thorsten
Dreimillionen – Aus Glas und Wein
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