Drei Meter Feldweg – Gewinner

Drei Meter Feldweg – so heißt die Band!

„Gewinner“ – so das Album!

Sicher kommt man beim Bandnamen und dem Albumtitel auf Fragen wie „Woher kommt der Bandname?“, „Seid ihr ’ne Funpunk-Band?“ oder „Wie kann man ein Album ‚Gewinner‘ nennen?“.

Man kann aber auch kurz auf die Ananas schauen, dann grinsend den Albumtitel wiederholen und dann eine Frage stellen, die sicher neuen Hörern der Band auf der Zunge liegt. „Wie kann man so viele gute Songs auf eine CD bringen“.

Welch eine Scheibe!

Ich persönlich kenne die ersten Alben der Band schon und bin daher mit großen Erwartungen an das Werk gegangen und muss sagen, die Jungs haben diese Erwartungen mehr als erfüllt.

Der Opener als Hymne an (leider dieses Jahr nicht stattfindende) Festivals, eine brutale Liebeshymne in „Herzfeind“, die man so nicht besser an die Frau oder den Mann bringen kann.

Und schon mit dem dritten Stück „Die Nacht, der Alkohol und wir“ räumen sie dann komplett ab.

Was für eine Eröffnung der Scheibe.

Weiter finde ich gute Songs wie „Ich glaube nicht“. Hier wird noch auf ein Wunder gewartet und im Refrain kritisch angedeutet, dass man auch durchaus mal was tun kann, um wunder einen Weg zu öffnen. Auch ein Anspieltipp!

Mit der „Neuen App“ präsentieren uns die Jungs einen Song, der zeigt, wie man ganz schnell zum „Gewinner“. Auch dieses Lied ist, wie beinahe das gesamte Album, sehr rockig und mitreißend.

Doch auch wenn mal einige Gänge runter geschaltet wird, sind Drei Meter Feldweg durchaus glaubwürdig. Mit „Niemals Ohne Dich“ bringen sie eine Ballade, die äußerst persönlich ist.

Mit „Schere, Stein, paar Bier“ präsentieren sie einen weiteren Hit und so vergeht die Zeit und die dreizehn Songs in einer Spielzeit von 39:05 Minuten im Flug.

Ja, die Jungs haben zum sehr guten Vorgänger „Hypermax 4000“ noch ne Schippe drauf gelegt und ein Album hier an den Start gebracht, das voll von Gewinnern ist.

Kann man am Stück hören und ordentlich abfeiern. Das einzige Stück was ich weniger oft höre ist „Besser als Musik“ da dieses Thema schon ein wenig abgegriffen ist.

Nicht dagegen diese Scheibe, die auch noch durch ein schönes Design (LP Look) und gut gestaltetem Digipack mit Booklet und allen Songtexten glänzt.

Also die goldene Ananas gewinnen sie damit nicht mehr.

Von mir gibt es hier einen kleinen Punkrock-Grammy.

Weiter so!

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 5. September 2020 veröffentlicht.

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