Die Donots aus Ibbenbüren. Eine Konstante im deutschen Musikbusiness. Bereits seit 1994 veröffentlichen die DONOTS in regelmäßigen Abständen erfolgreiche CDs, die vor allem eines beinhalten: Songs, die ins Ohr gehen und unverkennbar nach DONOTS klingen.
Zumindest dachte ich das bis zum Jahre 2015. Da erschien plötzlich was Neues aus dem Haus DONOTS. Eine deutschsprachige Platte.
Deutsch Songs …? DO NOT liebe DONOTS dachte ich und wunderte mich, dass „Karacho“ so gut bei Presse und Fans ankam. Sicherlich war die CD nicht schlecht, aber ich persönlich mochte die „alten“ englischsprachigen Sachen etwas mehr.
Nun also „Lauter als Bomben“. Ich bin gespannt, ob die CD eine neue DONOTS-Bombe wird.
Das Album startet mit „Geschichten vom Boden“ sperrig, aber irgendwie macht das Lust auf mehr. Vor allem das Ende des Songs mit einem längeren Instrumentalteil erzeugt Spannung.
„Keiner kommt hier lebend raus“ macht dann richtig Lust. Das macht Spaß, hier will und kann man schnell mitsingen. Das ist ein echter DONOT. Mit „Rauschen auf jeder Frequenz“ haben mich die Jungs jetzt. „Weil unsere Herzen lauter als Bomben schlagen“. Das ist eine echte Perle! Ein Bonbon der Platte, eine Bombe unter den DONOTS Songs. Ein echtes BOMBON also.
Auch weiter überzeugen die DONOTS indem mal Balladen („Alle Zeit der Welt“, „Das Dorf war LA“) eingebracht, rockige Nummern („Whatever Forever“, „Gegenwindsurfen“) aus dem Handgelenk geschüttelt oder einfach nur gute Mitsongsongs („Eine letzte Runde“, „Das alles brauch ich jetzt“ oder das tolle „Piano Mortale“) dargeboten werden.
Von Karacho bis zur Bombe. Was soll ich sagen? Ich habe das Album nun mehrfach von Anfang bis Ende gehört und muss feststellen:
Nein ihr DONOTS, wir brauchen hier kein Aspirin (aus „Das alles brauch ich jetzt“) und auch keine „letzte Zigarette mit dem Kanister in der Hand“ (aus „Heute Pläne, morgen Konfetti“) sondern wir brauchen hier genau 42 Minuten Zeit, um ein tolles, sehr vielfältiges und fesselndes Album der DONOTS genießen zu dürfen.
Und vor allem Laut(er) wächst das Ganze sicherlich ALS Bombe(N)!
Review von Thorsten
Donots – Eine letzte letzte Runde
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