Die Dorks – Die Maschine von morgen

Die Dorks veröffentlichen mit „Die Maschine von morgen“ ihr neues Album. Es enthält 13 Songs, hat eine Spielzeit von 69 Minuten und erscheint bei CoreTex Records.

Nach „Der Arsch auf deinem Plattenteller“ ist vor „Die Maschine von morgen“ oder wie war das nochmal? Für die Musiker der Dorks könnte es auch „Nach dem Punk ist vor dem Metal“ heißen, zumindest wenn man sich die ersten Töne des neuen Albums anhörst. Es wird metallischer – soviel steht mal fest!

Im Titeltrack gibt es kreischende Riffs, ein Double-Bass-Geballer und coole Breaks im Sound – dazu der Gesang von Lisa, der eingängig und aus vielen Stimmen direkt rauszuhören ist. Auch die Soli erinnern an den typischen Metal-Sound, ich bin schon leicht überrascht. Aber Veränderung bzw. Weiterentwicklung ist nicht immer schlecht und das trifft auch bei den Dorks zu.

Gerade Songs wie „Freaks ohne Namen“, „Ob ich morgen noch so bin“ oder „Die Last auf ihren Schultern“ gefallen mir gut und diese Songs bekommen auch direkt noch eine Runde geschenkt. Der Wechsel aus schnellem Sound und den immer wiederkommenden Breaks mit der Akustik-Gitarre finde ich stark. Zwischendrin hört man dann auch tolle Melodien, aber hier muss man schon etwas genauer hinhören.

Aber was über allem steht? Die Texte! Denn die sind wirklich stark, sehr sozialkritisch, tiefgründig und klug durchdacht. Ich höre oft Sätze wie „Lass dich nie unterkriegen“, „Mach immer nur das, was du möchtest“ oder „Denk nur an dich und die Zeit, die du hast“ heraus und das gefällt mir echt!

Die Dorks haben mit „Die Maschine von morgen“ ein Album veröffentlicht, welches ganz bestimmt viele Fans überraschen wird – ob positiv oder negativ muss jeder für sich selbst entscheiden. Mir gefällt das Album, wenn auch nicht komplett – aber vielleicht benötigen die Songs auch anfangs etwas mehr Zeit als sonst. Ich kann mir vorstellen, dass die Band Hörer gewinnen wird (wegen dem höheren Metal-Anteil), aber es wird auch Fans geben, die mit diesem Sound nicht einverstanden sein werden.

Review von Florian P.

Dieser Artikel wurde am: 5. Mai 2021 veröffentlicht.

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