Die Brassterds haben mit dem gleichnamigen Album ihr Debüt veröffentlicht. Es enthält 12 Songs, hat eine Spielzeit von 31 Minuten und erscheint bei Sunny Bastards.

Die Scheibe ist seit März 2017 erhältlich und bei uns irgendwie und leider nach hinten gerutscht – denn das Album ist richtig gut!

Die sechs-köpfige berliner Band spielt sehr coolen Ska / Oi-Punk, wenn man den Sound denn so nennen möchte. Ich habe es so noch nicht gehört; natürlich gibt es viele Skapunk-Bands, aber dieser Mix aus Bläsern, dem doch recht harten Sound und der dazu toll-passenden Reibeisen-Stimme von Björn – das Gesamtpaket ist super!

Nach dem Intro, welches aus dem Film „Inglorious Basterds“ stammt, beginnt das Album mit „Working Class“ und man merkt direkt, worum es hier geht. Aufstehen und für was kämpfen, was einem wichtig ist! Direkt im Anschluss spürt man im Song „Le Frisur“ dann auch den Humor der Band, der aber auch bei den Songs „Sodomie“ und „Auf Tour“ gut rüberkommt; hier geht es zum einen darum, dass man sich in eine Polizistin verliebt und zum anderen wird vom Alltag auf Tour erzählt.

Natürlich darf ein Song über das Trinken auch nicht fehlen und der wird mit „Deshalb trinkst du heut“ präsentiert. Aber auch ernste Texte werden in Songs wie „Nicht das Volk“, „Alles für dich“, „Ohne dich“ oder „Wir waren mal“ ausgesprochen und stark verarbeitet. Es geht dort um die Liebe, um die rechten Idioten und vergangene Freundschaften!

Die Brassterds überraschen mit ihrem guten Debütalbum, welches mit guten Melodien, durchdachten Texten und einem starken Sound daherkommt – weiter so!

Review von Florian

Die Brassterds – Wir waren mal