„Super Optimiert“.
Na, wenn ich das an einer Tankstelle lesen würde, dann würde ich von dem Benzin sicher einiges erwarten. Mindestens 195 Oktan, umweltfreundlich, kaum Verbrauch und von 0 auf 100 in nur ganz kurzer Zeit.
Aber wenn ein Album so heißt?
Auf jeden Fall veröffentlicht der Butterwegge im März nun ein Album, das auf den entsprechenden Namen hört und uns zwölf neue Songs in einer Spielzeit von knapp 42 Minuten präsentiert, die einiges von den oben genannten Eigenschaften beinhalten.
Natürlich ist der Butterwegge umweltfreundlich und natürlich denkt er auch an die Natur sowie die Lebewesen, was er uns in der entspannten Reggae Nummer „Wat is mit Vegan“ darbietet.
Doch noch wichtiger sind die Songs, in denen der Butterwegge Gas gibt. „1933 Grad“ als Opener ist eine wahnsinnig gute Punkrocknummer. „Verflucht seid ihr, ihr Seelenfänger“ ruft uns der Butterwegge entgegen und bringt ein Lied, das gerade in Zeiten des Wahlkampfs ein wichtiges werden könnte.
Ganz klar zu AFD-Spinnern äußert er sich dann auch in dem Song „Abführmittelangriff“. Auch ein gutes Lied, das in nur ganz kurzer Zeit von 0 auf 100 kommt.
Ja der Butterwegge hat was zu sagen. Dies bringt er in rückblickenden Stücken wie „Alles ich“ oder auch „Bunte Zecken“ ganz gut zum Ausdruck. „Bunte Zecken“ ist so ein Stück, das irgendwie melancholisch ist aber diese Melancholie doch sehr optimistisch rüber bringt. Ein Stück, das man jahrelang feiern kann und sicher auch jahrelang feiern wird, denn jünger werden wir nicht. Solange wir aber „Rebellen und bunte Zecken“ bleiben ist natürlich auch alles gut trotz „Steinen in der Galle“. Ein weiterer Anspieltipp ist für mich die Vollgasnummer „Wurzel allen Übels“. Auch hier legt der Butterwegge die Finger in die Wunde und bringt diese „Wurzel allen Übels“ mit Vollgas ins Ziel. Hier erwartet uns mit „Zuhause“ natürlich eine Ballade, die das Album beendet.
Ja, ich könnte noch weitere positive Dinge hier anbringen, denn mir gefällt das Album auf die volle Distanz recht gut. Auch „Auf Asche“ hat mir gefallen, aber hier muss ich sagen, dass er das Vorgängeralbum doch noch optimiert hat.
„Super optimiert“ halt. Da freue ich mich auf die Konzerte!
Der Butterwegge – wir sehen uns auf ein „Bier (& auch Pommes)“. Wann? Na „Wenn wir saufen“.
Wo? Verrate ich nicht.
Aber eins: Ich freu mich drauf.
Review von Thorsten
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