Children Of Bodom – Hexed

“This Roads Gonna Kill Me”

CHILDREN OF BODOM bedarf keiner Beschreibung. Seit über 20 Jahren sind die Melodic Death Metaller aus Finnland bereits im Geschäft. Die ersten drei Alben „Something Wild“ (1997), „Hatebreeder“ (1999) und „Follow The Reaper“ (2000) gelten mittlerweile schon als Kult. Danach wurde die Luft langsam dünner und die Finnen verloren sich ein wenig. Ich gebe zu, auch ich habe die Band ein paar Jahre nicht mehr verfolgt. Aber das letzte Album “I Worship Chaos” hatte ich mir zugelegt und fand es hörbar. Nun folgt also mit „Hexed“ Album Nummer 10!

 Wurde mit dem letzten Album “I Worship Chaos” ein erstes Lebenszeichen gesetzt, folgt mit „Hexed“ der Befreiungsschlag. Befreiungsschlag deshalb, da CHILDREN OF BODOM viel frischer klingen, als zuvor. Es gelingt dieses Mal, viel Ballast abzuwerfen und wieder zugänglichere Songs zu schreiben.

Der Opener “This Roads” zeigt dies schon mal eindrucksvoll. Hier wechseln sich harte Gitarrenriffs mit Keyboards schön im Gleichgewicht ab. Ein guter Eröffnungssong.

Die nächsten beiden Tracks „Under Grass And Clover“ und „Glass Houses“ schlagen in die gleiche Kerbe. Hier passt alles prima zusammen! Bei so manch alter Platte, hatten die Finnen es ein wenig mit dem Keyboard übertrieben, hier nicht!

„Hecate´s Nightmare“ klingt dagegen so erfrischend anders. Gerade in den Textpassagen mit Keybord Einlage ist dies sehr gelungen. Könnte auch der Soundtrack zu einem Tim Burton Film sein. Richtig cool!

Das darauf donnerte „Kick in a Spleen“ macht genau das Gegenteil. Hier knallen fette treibende Gitarren, auf knackiges Doublebass Gewitter und brettert einem dermaßen die Ohren frei. Dazu gute griffige Melodien! Ein richtig geiler Song.

Mit „Knuckelduster“ schließt das Album nach ca. 45 Minuten ab. Laut Recherche stellt sich heraus, dass der Song bereits 15 Lenzen aufm Buckel hat. Das sich der Song prima in das Gesamtbild der Platte zusammenfügt ist ein Indiz dafür, dass der Band das Motto „Back to the Roots“ ohne Umwege einfach nur gelungen ist.

Fazit: Mit dem 10. Album „Hexed“ gelingt es CHILDREN OF BODOM wieder gute zugängliche Songs zu schreiben. Die Finnen kommen besser auf den Punkt, ohne es hier und da zu übertreiben. Musikalisch waren die Finnen zwar schon immer auf höchstem Niveau, jetzt schreiben sie aber auch wieder gute Songs.

Fans von CHILDREN OF BODOM können bedenkenlos zugreifen. Alte Fans sollten den Finnen wieder eine Chance geben und zumindest mal reinhören. Die Kinder des Lake Bodom können es noch. Mir hat das Album sehr gefallen.

Review von Maat

Children Of Bodom – Platitudes And Barren Words

Dieser Artikel wurde am: 5. Juni 2019 veröffentlicht.

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