Brutto Tempo – Stolen Hearts & Broken Chords

Aus dem schönen Freiburg kommen Brutto Tempo, die gerade ihr zehnjähriges Bandjubiläum feiern und hierzu mit „Stolen Hearts & Broken Chords“ ein neues, sehr flottes Album veröffentlichen, das uns in 26 Minuten 13 Punkkracher um die Ohren haut.

In den zehn Jahren haben die Jungs schon einiges erlebt und unter anderem mit Bands wie den Vibrators, Bambix und Knochenfabrik die Bühnen geteilt.

Passend, denn die Musik von Brutto Tempo geht gut nach vorne, ist mitreißend gespielt und hat einige gute Melodien zum mittanzen, abfeiern, reinkippen, umpogen und was auch immer.

Beweis gefällig?

Einfach die CD einlegen und nach den ersten zehn Sekunden ist man hier mitten drin im Geschehen. Punk, Pop, Rock’n’Roll und Hymnen, die natürlich auch an die Ramones erinnern.

Mir gefällt die Stimmlage des Sängers und die Gitarrenarbeit sehr und wenn ich mich frage, welche Songs ich denn als Anspieltipp geben möchte, fällt die Auswahl sicher schwer.

Klar, der Opener „Wake Up“ kann schon einiges. Auch „Lost Weekend“ rockt locker ab und der „Whooowhoo“ Refrain kann direkt mitgesungen werden.

Doch die Jungs überzeugen mich auch, wenn sie etwas weg vom Punk gehen und Stücke wie „Monster“ bringen. Erst im Refrain wird hier nochmal an der Geschwindigkeit gedreht. Guter Song und auch der deutsche Gesang passt hier gut.

Im Weiteren bekommen wir Songs, die sich den ersten Stücken gut anpassen und die CD läuft sehr gut durch. Eine weitere kleine Hymne wird mit „Quality Time“ serviert. Ein Song, der auch mehrfach hintereinander gehört werden kann.

Das kurze, deutschsprachige „Wichtig“ finde ich dann weniger wichtig als das folgende „Stolen Hearts & Broken Chords“. Der Titelsong kann richtig was.

Mit zwei sehr schnellen Stücken leiten die Freiburger den Schluss ein und das abschließende „Trip Advisor“ lässt mich zufrieden zurück.

Ja, manche Songs wie „Wichtig“ und auch „Los“ sind mir ein wenig zu kurz geraten (auch wenn sie nicht schlecht sind) aber in vielen Songs der Band blitzt ganz großes Kino auf.

Eine sehr schöne Veröffentlichung zum zehnjährigen Jubiläum und eine Empfehlung, dieser Band mal eine Chance zu geben.

Freiburg scheint nicht nur in der Bundesliga zu rocken.

Die Jungs von Brutto Tempo sind zwar noch kein deutscher Meister, aber sie spielen national oben mit. Zumindest um die Europa-League Plätze.

Review von Thorsten

Dieser Artikel wurde am: 5. Januar 2020 veröffentlicht.

Ähnliche Beiträge

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert