Hmmm, ich kannte Broadside bisher nicht und war gespannt, was denn auf dem Album „Into The Raging Sea“ in elf Songs und einer Spielzeit von 37:40 Minuten auf mich zukommt.
Nun nach mehrmaligem Hören muss ich gestehen, dass ich es immer noch nicht ganz sagen kann.
Grundsätzlich gute, bodenständige Rockmusik mit einigen Highlights aber leider nichts, was mich in den Sessel drückt oder dazu bewegt, die Repeat-Taste zu betätigen.
Die Stimme des Sängers klingt zum Teil ruhig, ab und an aggressiv, so dass eine vernünftige Mischung entsteht – aber die Songs sind für mich etwas zu austauschbar.
Gerade auch der Einbau von Synthesizern und einigen fast schon zu langsamen Stücken riecht etwas danach, dass die Jungs stark in Richtung Radio schauen und dabei etwas an Eigenständigkeit abgeben.
Was bei mir noch ein wenig hängen bleibt ist „Overdramatic“. Geht flotter nach vorne und sicher ein Stück, das man sich auf die Playlist machen kann, wenn man denn länger im Auto fahren muss.
Im Mittelteil des Albums nehmen die Jungs mit „Clarity“ und auch „Dancing On The Ceiling (With You)“ stark das ohnehin schon etwas langsamere Tempo aus der Platte.
Ich möchte nicht sagen, dass die Veröffentlichung schlecht ist, da Broadside sicher musikalisch nicht so schlecht sind. Mir fehlen hier aber die Ecken und Kanten, die der Band gut stehen würden.
Einfach mal eine schmutzige Rocknummer und ein paar lautere Gitarren würde ich von der Band noch gerne hören.
Wer die Band mag, wird sicher auch Freude am Album haben.
Alle Neueinsteiger (wie ich) sollten vorher mal reinhören.
Ein durchschnittliches (aber kein schlechtes) Rockalbum.
Review von Thorsten
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