HARDCORE ZUM SAUBER MACHEN
BASHDOWN: Das sind 5 Musiker aus Hannover, die sich erst im letzten Jahr gegründet und trotzdem schon einen Namen gemacht haben. Auf dem Debüt „A New Set Of Problems“ sind 11 waschechte HC-Songs. Das Coverartwork und Albumtitel ähnelt schon mal Hatebreed und Madball. *hüstl* Soll wohl auch so sein und anlocken. Die Musik kann mich dagegen nicht so ganz überzeugen, aber der Reihe nach.
Die Musik des 5ers ist schlicht. Wer hier auf Melodie, Hooklines o.ä. steht, kann gleich aufhören zu lesen. Das ist nicht eure Band. Denn die Musik ist sozialkritisch, roh und direkt, also eigentlich genau so, wie Hardcore sein soll. Fette Breakdowns und Gangshouts paaren sich stets und sind die Bordmittel von BASHDOWN. Also sieht das Coverartwork nicht nur so aus, wie MADBALL und co. sondern lässt auch musikalisch grüßen. Es sind auch keine wirklichen Ausfälle zu verzeichnen, aber trotzdem fehlt mir etwas. Die einzelnen Songs könnten mehr Biss haben.
Zum Beispiel: Warum nicht ein bisschen mehr Abwechslung/Dynamik in die Songs packen in Form von Tempowechsel? Denn das komplette Album ist konsequent nur im Midtempo und das macht die Sache für mich irgendwie langweilig. Oder warum nicht eine tolle Melodie im Refrain einbauen? Das hätte den einen oder anderen Song sicher auch gut getan. So bleibt nicht allzu viel hängen und ich kann die Songs auch echt gut beim Bude putzen hören. Die dümpeln halt ein bisschen vor sich hin und stören nicht. Auch die beiden Gitarren spielen fast immer das Gleiche. Warum die 2. Klampfe nicht mehr nutzen, um dadurch ein wenig mehr Akzente zu setzen. Da braucht man meiner Meinung nach auch keine 2. Gitarre. Echt schade.
Fazit: Für ein Debüt haben BASHDOWN ordentlich geliefert. Warum aber so ein Hype über diese Band gemacht wird, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Denn es gibt Luft nach oben. Nichtsdestotrotz haben BASHDOWN ein gutes Hardcore-Album geliefert. Oldschool Fans werden sich freuen. Mir hat das Album nicht so ganz zugesagt. Aber ist halt alles Geschmackssache.
Anspieltipps: „No Way“ und „Netdevil“!
Review von Maat
Bashdown – To The T
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