Die Barroom Heroes veröffentlichen mit „Leaving“ ihr neues Werk. Es enthält 15 Tracks, hat eine Spieldauer von 40 Minuten und erscheint in Eigenregie.
Ich persönlich verfolge die Band, die aus meinem Umweld kommt, schon seit Beginn und war auch vom Vorgänger-Album „Sick of the Underground“ sehr überzeugt. Es lief noch lange nach Veröffentlichung lange in meinem CD-Player! Ich bin also neugierig, was mich zwei Jahre später von den Jungs erwartet und ich werde, zum Glück, nicht enttäuscht! Gleich der Opener „Forgotten“ haut gut rein und kommt sehr punkrockig rüber. Die folgenden Tracks „1999“, „Leaving“ und „Pick a Fight (feat. Nowherebound)“ punkten ebenfalls, die Band hat musikalisch nachgelegt und gerade mit dem Neuzugang Matthias, der am Keyboard sitzt, kommt noch mehr Schwung und Abwechslung in die ganze Sache!
Dann kommt mit „Not For Free“ ein old-school Punkrock-Song, der mit ordentlich Dreck und Schmutz um die Ecke kommt – erinnert mich an alte Songs der Band und gefällt mir sehr! Der Rotz im Gesang ist da und die pure Energie kommt aus den Boxen! „New Old Story“ und „Dude You Got Dogs“ sorgen geschwindigkeits-technisch für eine kleine Pause – Zeit zum durchatmen. Denn schon mit „Story Of My Wife“ und „Fake ID“ geht es wieder ordentlich zur Sache! Rotziger Punkrock, der mit guten Melodien punkten kann. „Lighters & Gasoline“ ist für mich, neben „1999“ und „New Old Story“ der kleine heimliche Favorit auf dem Album. Auch hier stimmt das Zusammenspiel zwischen Text, Melodie und Gesang! „Shopping Bag“ ist dann wieder etwas für die ruhigen Momente – kaum ausgesprochen kommt das extrem angepisste „People Like Us“ um die Ecke; ähnlich wie die extrem guten „Biggest Throne“, „Friendship“ und das abschließende „Moments“! Angesprochen sei auch nochmal der zweistimmige Gesang, den die Band wirklich toll um,- und einsetzt!
Wer auf knackigen Punkrock mit rotzigem Gesang und tollen Melodien steht, sollte sich das Album zulegen und sich die Jungs auch mal live geben – hier geht es zur Sache! Das Album steht fast auf einer Stufe mit dem Vorgänger – hat aber, gerade durch die Abwechslung, das gewisse Etwas – somit gibt es musikalisch wirklich sehr gute 4,5 Sterne!
Review von Florian Puschke
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