Banco del Mutuo Soccorso sind eine Progessive-Rockband aus Rom, die bereits seit 1969 existiert und (man glaubt es kaum) nun seit 25 Jahren ein neues Werk veröffentlicht.

Wenn man bedenkt, dass die Band bereist vor 50 Jahren gegründet wurde, dann ist dieses sicherlich erwähnenswert.

Die neue CD trägt den Namen „Transiberiana“ und beinhaltet eine beachtliche Laufzeit von einer Stunde und acht Minuten, die sich auf lediglich 13 Stücke verteilt.

Harter und komplexer Stoff kann man anhand der Titellänge denken und im Grunde passt dies auch ganz gut auf die Veröffentlichung.

Mit vielen Tempowechseln startet bereits das erste Stück und der Progressive-Rock-Fan wird an dieser Geschichte hier seine Freude haben.

Auch die weiteren Stücke sind allesamt sehr druckvoll und gut produziert. Auch sitzen einzelne Passagen der Songs wirklich gut und erzeugen ein kleines Kopfnicken.

Der italienische Gesang ist gut in den Vordergrund gesetzt und der Sänger singt klar und deutlich. Auch die Gitarren überzeugen und einzelne Melodien bleiben gut im Ohr.

Leider muss ich sagen, dass es mir einiges doch deutlich zu komplex ist.

Nachdem ich die CD mehrfach gehört habe kann ich mich immer noch nicht an einzelne Stücke erinnern.

Sicherlich macht es Spaß, gut aufgebaute Sachen wie „La discesa dal treno“ (gerade der Keyboard-Teil ist hier schon richtig stark) oder auch das über neunminütige Epos „Metamorfosi“ in einer gut umgesetzten Live-Aufnahme zu hören jedoch muss man auch festhalten, dass die CD einfach Zeit braucht und eher was für Menschen ist, die sich hier länger mit auseinander setzen möchten.

Und genau dafür ist sie wahrscheinlich auch gemacht.

Für Fans der Band, die lange auf ein neues Werk ihrer Helden gewartet haben und genau dies nun feiern werden.

Für Neueinsteiger eventuell etwas zu komplex, da zum Teil zu verspielt.

Review von Thorsten

Banco del Mutuo Soccorso – I ruderi del gulag