B104 der Bandname.

„2020“ der Albumname.

Und das Cover tut richtig weh.

Zuerst dachte ich es handelt sich hier um eine weitere Rap-Platte mit dicken Halsketten und dünnen Texten, aber die Band hat mich dann doch (zumindest zum Teil) eines besseren belehrt.

Auf dem Album „2020“ präsentieren uns die Jungs von B104 (ja das ist ne Landstraße) deutsche Musik, die Hörern von Bands wie Massendefekt, Rogers, Marathonmann, Montreal, Engst, Radio Havanna etc. gut gefallen dürfte.

Nicht die schlechteste Referenz und auch die Platte hat auf den zehn Songs ind einer Spielzeit von 29:43 Minuten schon einige kleine Highlights zu bieten.

Mit „2020“ startet die Scheibe und „ja die Spielchen spielen wir mit.“ Geht ganz flott los, hat einige Tempowechsel und ich finde den Einstieg gelungen, auch wenn ich den Mittelteil ein wenig zu langsam finde. Der Refrain ist aber wieder geil.

Auch „Panik“ rockt ganz ordentlich und ist kurz und knapp gesagt guter Deutschpunk.

Mit „Fühl ich mich frei“ präsentieren uns die Jungs dann noch eine Nummer, die man sehr schnell gut mitsingen kann. Auch das Husten beim Kippen rauchen ist lustig.

Aber hey Jungs, wenn ihr mal in den Clubs mit den Bands von oben spielen wollt, dann müsst ihr an ordentlich Dampf gewöhnt sein.

Der ein oder andere Füller ist zwar auf dem Album noch vorhanden aber dass die Jungs durchaus gut rocken können zeigen diese dann mit dem „Immer weiter“ in dem Stück „Westwind“. Auch diese eine Nummer, die irgendwie nach Freiheit ruft.

Mit „Fahne weht“ schließen B104 ihr Alum und diese Nummer gegen die AFD ebenso gut an, wie einige andere Stücke.

Hey, auch wenn ich das Cover gar nicht mag, bin ich froh hier reingehört zu haben.

Die Band behalte ich im Auge.

Guter Deutschpunk und eine Band, die weiß was sie will. Einfach spielen.

Das dürfen sie gerne.

Auf geht’s.

Review von Thorsten