Spontan reingehört und sofort gedacht: Iron Maiden lässt grüßen! Und erneut konfrontiert mich das wunderbare Tough Magazine mit einer Metal-Band, für die es sich eigentlich schicken würde, dass ein wahrer Metal-Experte sich dieses Unterfangen vornimmt. Es ist nämlich so: ATTAXE aus Kalifornien sind nicht irgendeine neu gegründete Band, die jetzt auch meint, Krach machen zu müssen – nein, diese Band hat es viel früher schon einmal gegeben und sie scheint jetzt, Anno 2020 wieder aktiv zu werden (oder so). Beziehungsweise liegt mir hier und jetzt das Album „20 Years The Hard Way“ vor. Na gut, bei dem Titel kann man schon drauf kommen, dass da mal etwas war. Geschichtsträchtig also, das Ganze!
Es ist insgesamt etwas verwirrend – die Online-Recherche über die Band entpuppt sich als etwas fragil. Es gibt nicht wirklich eine Social Media Präsenz. Bei Facebook zum Beispiel tummeln sich lediglich ein paar stiefmütterlich geführte Fan-Seiten und auch die Einträge bei Wikipedia und Discogs sind in einem nur sehr spärlich gepflegtem Zustand und auf keinen Fall komplett.
Irgendwo lese ich, dass die Band sich wohl 1994 aufgelöst, und 2009 neu gegründet hat, beziehungsweise die Arbeit wieder aufgenommen wurde. Und das hier vorliegende Album ist aber anscheinend bereits im Jahre 2006 produziert worden, und wird nun der „[…] Metal-Gemeinde nicht länger vorenthalten.“ Sorry Leute, ich kapier´s nicht ganz, bin aber just in dieser Sekunde auch etwas zu faul, um dem weiter nach zu gehen. Die Fans werden ja wissen um wen oder was es sich hier handelt und für die interessierten Neuzugänge, wird ab jetzt einfach nur noch die Musik beschrieben.
Dabei handelt es sich, wie angedeutet, um sehr melodiösen Thrash-Metal, der auch nicht davor zurück schreckt, die epischen Gitarrensoli in Überlänge nur so fließen zu lassen. Der Gesang ist klar und hoch. Jetzt gerade läuft bei mir der Track Lovefire, der eben benanntes sehr gut unter Beweis stellt. Dicht gefolgt vom Song Jealousy, in welchem man sich traut, innerhalb der Metal-Musik sehr poppig und rockig zu werden. Gut vergleichbar mit den „ruhigeren“ Songs von Iron Maiden. Ja, letzere müssen hier in meinem Kosmos, einfach stur als vorherrschende Referenz-Band behandelt werden, da es mich wirklich sehr stark daran erinnert. Demnach hat es auch eine gewisse Ähnlichkeit zu zum Beispiel Children of Bodom oder Iced Earth. Für die Jünger des Eddie: Eher die alten Sachen, so bis einschließlich „Fear of the dark“ etwa.
Viel mehr kann ich dazu erstmal nicht sagen. Ich hoffe, mir unwürdigem Metal-Noob wird an dieser Stelle verziehen, falls ich eventuelle Großartigkeiten oder musikhistorische Meilensteine übersehen habe. Wer die Bands, die in dieser Rezension fett geschrieben sind mag, sollte ATTAXE einmal eine Chance geben! Verkehrt ist das natürlich alles nicht!
Review von Kilian
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