“Früher war alles besser!”
Von wegen!
AOP hießen zwar früher AndiOliPhilipp und schon damals waren sie gut.
Und heute – fast noch besser.
Und heute heißen sie AOP und spielen Songs, die an die guten alten AndiOliPhilipp-Zeiten erinnern.
„Von wegen Punkrock“ heißt das Album und „Zum Punk hat’s nicht gereicht“ die erste Single, die ebenso wie die übrigen Songs voll ins Ohr geht.
„Von wegen Punkrock“ ist ein Album voller Punkrock-Hits, die flüssig gespielt sind, ordentlich Laune machen und live für ein ordentliches Feuerwerk sorgen könnten.
Schon der Opener, der sehr langsam startet, bringt einen Mitsingrefrain, der ein echter Ohrwurm ist „Das ist eine dieser Nächte“. Gut. Die Strophen sind etwas schwieriger als der Songaufbau. „Und es fühlt sich an wie früher“ hören wir und wissen, dass AOP hier einen schönen Einstieg geschafft haben.
Die Single „Von wegen Punkrock“ schlägt in die gleiche Kerbe und so darf ein Album mal starten.
Weitere Anspieltipps sind das starke „Ich will es nicht mehr hören“, das etwas vom Punk weggeht und eine echt gute Rockhymne ist. Vielfältig sind die Jungs und so ist das Album halt deutlich mehr als „nur ein Punkalbum“.
Dies zeigt uns auch die traurige Ballade „Spiegel“. Eine harte Nummer, die sehr melancholisch vorgetragen wird und ein Highlight auf diesem Album ist. Super Melodie und ein starker Text über „das Loch in meinem Bauch“.
Wer aber mehr Punk will, dem sei entweder das politisch angehauchte Stück „Bei Hitlers brennt noch Licht“ (mit wichtigem Text) oder „Schwarzweiß“ empfohlen. Geht gut zur Sache.
Aber auch „Ganz weit weg“ beindruckt mich. Ein Guter-Laune Song mit auch etwas „Ohhoo“. Ja, muss ja auch auf einem Punkalbum.
Das die Jungs wieder voll dabei sind, zeigen sie dann mit dem abschließenden „Mit Vollgas ins Glück“.
Ja, mit so einer Nummer darf ein Album enden.
Und ja, mit so einem Album darf ein starkes Comeback beginnen.
Willkommen zurück ihr lieben von AndiOliPhilipp.
Dass ihr euch jetzt AOP nennt, finde ich gut, denn ab einem gewissen Alter kann man sich Namen ja nicht mehr so merken.
Platten aber schon.
„Von wegen Punkrock“ werde ich jedenfalls ganz lange in meiner Playlist haben.
Ein Album, über das man in 20 Jahren sagen wird „Früher war alles besser!“.
Hier ist der Beweis – für die Jungs aus der Zukunft.
Geile Platte – auch für Deutschpunkfans.
Review von Thorsten
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