Annisokay war mir bisher eigentlich da durch bekannt da sie für einen recht bekannten deutschen Wrestler die Einzusmusik geschrieben haben und durch zwei Auftritte bei Festivals, bei denen ich zugegen war, deren Auftritte aber mehr oder weniger beim plaudern/Bier trinken/essen an mir hab vorbeirauschen lassen.
Im März kommt dann deren zweites Album raus, nämlich „Enigmatic Smile“. 11 Tracks recht poppiger Metalcore, wo Shouts, welche ich richtig gut finde, sich mit viel zu vielen clearen Passagen, welche ich nicht wirklich richtig gut finde, mischen. Musikalisch sind die Songs wie gesagt doch für Metalcore meiner Meinung nach oft zu poppig, ich würde mir vielleicht auch die ein oder andere aggressiv gespieltere längere Phase in den Songs wünschen.
Auch fehlt mir eine gewisse Abwechslung, da die Songs doch fast alle gleich aufgebaut sind. Das wird doch dann auf Dauer relativ rasant eintönig. Was allerdings wirklich ersichtlich ist, dass die Jungs musikalisch ziemlich was drauf haben und das „Enigmatic Smile“ richtig hochwertig produziert worden ist, nämlich von den Herrschaften Joey Sturgis und William Putney, die ja schon Schwergewichter wie Suicide Silence oder Asking Alexandria mit produziert haben.
Das Annisokay das kann, was mir im Album fehlt, beweisen sie in genau einem Song, und zwar in „What is left“. Wären mehr Songs dieser Art im Album vertreten würde es mir deutlich besser gefallen, so fühlt es sich doch eher an wie Kuschelmetalcore für das romantische zweite Date eines Emo-Pärchens, welches darauf hinzielt eine möglichst breite Masse abzugreifen.
Review von Mümmelmann
Annisokay – Carry Me Away
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